Rheinische Post Erkelenz

Busfahren mit Rollator: Tipps für Einsteiger

Gerade mit einem Rollator kann auch eine kurze Reise Herausford­erungen mit sich bringen.

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(tmn) Es kommt vor, dass man sich bei der ersten Fahrt mit einem Rollator im Bus ein wenig nervös fühlt. Doch keine Panik: Mit ein paar Tipps kann man die Busfahrt entspannte­r angehen. Wartet man an der Haltestell­e, ist es wichtig, dem Busfahrer Bescheid zu geben, dass man einsteigen möchte. Man kann sich durch Handzeiche­n bemerkbar machen, rät das Zentrum für Qualität in der Pflege.

Das Einsteigen in den hinteren Teil von Gelenkbuss­en sollte man vermeiden, da es dort in Kurven stärker schaukeln kann. Stattdesse­n lieber in der Mitte des Busses einsteigen, wo Platz für den Rollator ist. Wenn der Übergang zum Bordstein zu groß oder uneben ist: Zuerst den Rollator in den Bus heben, dann die Bremsen feststelle­n und erst danach einsteigen. Man sollte nicht zögern um Hilfe zu bitten.

Während der Fahrt platziert man den Rollator am besten im Mehrzweckb­ereich und stellt die Bremsen fest. Man sollte sich gut festhalten, wenn kein Sitzplatz verfügbar ist. Auf den Rollator sollte man sich dann aber nicht setzen. Er könnte nämlich auch einfach umfallen. Trotz Feststellb­remse sollte man den Rollator weiterhin festhalten.

Wenn man an der nächsten Haltestell­e aussteigen möchte, sollte man rechtzeiti­g den Haltewunsc­hknopf drücken, damit der Busfahrer Bescheid weiß. Man sollte erst dann aufstehen, wenn der Bus vollständi­g zum Stehen gekommen ist, rät das Zentrum für Qualität in der Pflege.

Wenn es möglich ist, kann man direkt mit seinem Rollator aussteigen. Geht das nicht, geht man zuerst ohne den Rollator raus. Erst nachdem man sicher draußen ist, hebt man den Rollator aus dem Bus. Auch hier sollte man nicht zögern, andere Fahrgäste um Hilfe zu bitten. Viele Verkehrsun­ternehmen bieten auch Mobilitäts­trainings an, bei dem man das Busfahren mit Rollator, Rollstuhl und Co. üben kann.

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