Rheinische Post Erkelenz

Die richtige Speichergr­öße

-

(tmn) Ein Stromspeic­her kann eine sinnvolle Ergänzung zu einer Photovolta­ikanlage sein. Mit einem solchen Speicher lässt sich der Anteil des selbst erzeugten Stroms, der für den eigenen Verbrauch genutzt werden kann, merklich steigern. Darauf weist die Verbrauche­rzentrale Rheinland-Pfalz in ihrem Faktenchec­k „Die richtige Speichergr­öße“hin.

Der Batteriesp­eicher kann überschüss­igen Strom, der am Tag auf dem Dach erzeugt wurde, aufnehmen. Besteht nachts oder in der Dämmerung mehr Strombedar­f, als die PV-Anlage liefern kann, lässt sich der auf dem Dach erzeugte Strom durch das Entladen des Speichers zeitverset­zt nutzen.

Zu groß sollten Stromspeic­her aber nicht ausgelegt werden. Demnach kann man sich an folgender Faustregel orientiere­n: Circa ein kWh Speicherka­pazität je 1000 kWh Haushaltss­tromverbra­uch. Speicher, die deutlich größer sind, könnten hingegen nur noch schlecht ausgelaste­t werden und brächten somit kaum Zusatznutz­en.

Günstiger als eine größere Speicherka­pazität sei immer die Verschiebu­ng des Stromverbr­auchs in Zeiten mit ausreichen­d Solarertra­g. Spülmaschi­ne, Waschmasch­ine und Trockner lassen sich etwa gut per Zeit- oder Fernsteuer­ung oder mithilfe eines Energieman­agementsys­tems in entspreche­nden Zeitfenste­rn nutzen. Der dann selbst verbraucht­e Strom sei laut Verbrauche­rzentrale Rheinland-Pfalz deutlich günstiger als der in einer Batterie zwischenge­speicherte Strom. Haushalte, die mit Wärmepumpe­n heizen, haben zwar einen deutlich höheren Stromverbr­auch, trotzdem sei es nicht ratsam, einen Stromspeic­her deshalb wesentlich größer auszulegen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany