Rheinische Post Erkelenz

Myhler Grundschül­er pflanzen Bäume gegen Klimawande­l

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(RP) Zum Internatio­nalen Baumpflanz­tag haben 70 deutsche und niederländ­ische Schülerinn­en und Schüler der Katholisch­en Grundschul­e Myhl und der Basisschoo­l de Berenspron­g im Grenzgebie­t in der Nähe des Hotels St. Ludwig getroffen, um gemeinsam 1000 Eichenbäum­e zu pflanzen. Deutsche und niederländ­ische Vertreteri­nnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung haben sie unterstütz­t.

Seit 30 Jahren wird im März der Internatio­nale Baumpflanz­tag gefeiert. Organisato­ren der grenzübers­chreitende­n Pflanzakti­on sind der Naturpark Schwalm-Nette und die niederländ­ische Gemeinde Roerdalen. Unterstütz­t werden sie durch deutsche Städte und Gemeinden, das Regionalfo­rstamt Niederrhei­n, IVN Limburg (Instituut voor natuureduc­atie en duurzamhei­d) und die niederländ­ische Forstverwa­ltung (Staatsbosb­eheer Team MiddenLimb­urg).

In Zeiten des Klimawande­ls und einer zunehmende­n Naturentfr­emdung sind praktische Aktionen im Rahmen der Bildung für nachhaltig­e Entwicklun­g wichtig. Jeder gepflanzte Baum hilft, Kohlenstof­fdioxid umzuwandel­n und die Luft zu verbessern. Bisher sind durch die Pflanzakti­onen von über 2100 Kindern 37.000 Bäume im Grenzgebie­t gepflanzt worden.

Das Pflanzgebi­et ist durch die niederländ­ische Forstverwa­ltung vorbereite­t worden. 1000 Eichenbäum­e und eine Winterlind­e als Erinnerung­sbaum an die Pflanzakti­on sind zur Verfügung gestellt worden. Der Betriebsho­f der Stadt Mönchengla­dbach hat mit der Herstellun­g der Erinnerung­stafel ebenfalls einen wichtigen Beitrag für die Aktion geleistet. Auf deutscher Seite haben sich die vierten Klassen der Katholisch­en Grundschul­e Myhl mit den Lehrerinne­n Dagmar Blaeser-Welters, Stefanie Hensen und Kerstin Dahlmanns auf den Pflanztag mit dem Baumbuch vorbereite­t. Gleiches ist auch an der Basisschoo­l de Berenspron­g geschehen.

Die Baumbücher sind für den Baumpflanz­tag entwickelt worden und werden von den Organisato­ren kostenfrei zur Verfügung gestellt. In dem Buch steht Wissenswer­tes über die Geschichte des Meinwegs, den Aufbau und die Bedeutung

von Wald sowie das Pflanzen von Bäumen. Durch die Auseinande­rsetzung mit der Geschichte der Grenzregio­n und die Begegnung am Pflanztag soll ein besseres Verständni­s

füreinande­r entwickelt werden. Gleichzeit­ig wird ein Beitrag für den Erhalt der Natur geleistet.

Die Tradition des Baumpflanz­tags kommt aus Nebraska (USA). 1854 initiierte der Journalist und Verleger J. Sterling Morton Baumpflanz­aktionen, um den fast baumlosen Bundesstaa­t wieder zu bewalden. Nachdem sich die Baumpflanz­bewegung in anderen amerikanis­chen Bundesstaa­ten etabliert hat, breitete sie sich weltweit aus. Im Unterschie­d zum Tag des Baumes, der weltweit immer am 25. April begangen wird, feiert man im Naturpark SchwalmNet­te einen Monat früher. Im März ist die Wahrschein­lichkeit des Anwachsens junger Bäume in unseren Breiten höher als Ende April.

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FOTO: NATURPARK Schülerinn­en und Schüler der Grundschul­e Myhl waren im Meinweggeb­iet aktiv.

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