Rheinische Post Erkelenz

Borussia-Frauen erkämpfen Punkt

In einem starken Spiel gegen Carl Zeiss Jena ist Mönchengla­dbach meist näher am Sieg. Doch die Gegnerinne­n treffen. Mit Kampfmoral holt man sich noch den späten Punkt.

- VON HEIKO VAN DER VELDEN

Borussia Mönchengla­dbach hat sich in der 2. Frauen-Bundesliga beim Tabellense­chsten FC Carl-Zeiss Jena ein verdientes 2:2-Unentschie­den erkämpft.

Die erste Minute war noch nicht einmal komplett herum, da kam Jena bereits zum ersten Eckball. Den anschließe­nden Abschluss stellte Torhüterin Louisa Palmen jedoch vor keine Probleme, als sie einen Kopfball sicher in den Händen festhielt. Die Mönchengla­dbacherinn­en hatten sich für dieses Spiel einiges vorgenomme­n und das zeigte die Spengler-Elf auch auf dem Feld. Dennoch hatte der VfL in der 29. Minute Glück, als Jette ter Horst im Zentrum die Kugel in Richtung Tor setzte, dabei jedoch nur den rechten Pfosten traf. Es war bis dato die gefährlich­ste Chance des Spiels. Wenige Augenblick­e zuvor versuchte es Borussias Mia Eickmann mit einem Abschluss aus 16 Metern.

In der 31. Minute gab es dann den ersten Treffer des Spiels. Nach einem langen Abschlag durch Torhüterin Palmen traf Sarah Schmitz schließlic­h zum 1:0. Jena trat nach dem Gegentreff­er offensiv zunächst so gut wie gar nicht mehr in Erscheinun­g. Mit einer Pausenführ­ung wurde es dennoch nichts. Nach einem Konter über die linke Seite traf Luca Birkholz (42.) nämlich zum 1:1-Ausgleich.

Borussia bot auch im zweiten Durchgang den Thüringeri­nnen

weiterhin Paroli. Doch gefährlich­e Torchancen blieben zunächst aus, obwohl beide Mannschaft­en um den Siegtreffe­r bemüht waren. So war es in der 75. Minute ein Freistoß aus 18 Metern, der beinahe die Führung für die Mönchengla­dbacherinn­en gebracht hätte. Bitter schien es dann kurz vor Schluss zu werden, als ter Horst (86.) Jena mit 2:1 in Führung brachte. Borussia bewies jedoch Moral und wurde in der Nachspielz­eit dafür auch belohnt. Nach einer Flanke von der rechten Seite gelangte der Ball zunächst auf Höhe des zweiten Pfostens. Von dort bekam Carolin Corres den Ball zugespielt, die den Ball sicher zum 2:2-Endstand im Tor unterbring­en konnte (90.+1).

„Nach dem späten Gegentor war ich einfach nur traurig, dass wir uns wohl wieder nicht belohnen würden

für eine Top-Leistung, gerade auch in der zweiten Halbzeit“, äußerte sich Trainer Jonas Spengler auf der Vereins-Homepage. Doch anschließe­nd war er stolz, dass seine Mannschaft trotz des späten Rückschlag­es zurückkam und „den Glauben an die eigene Stärke nicht verloren habe“.

In der Tabelle rangiert Borussia Mönchengla­dbach mit 18 Punkten weiterhin auf dem elften Tabellenpl­atz. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegspl­atz hat sich auf zwei Punkte vergrößert, weil parallel der SV Weinberg seine Auswärtspa­rtie beim Hamburger SV mit 0:2 verlor. Am kommenden Sonntag empfängt Borussia mit dem SC Sand einen weiteren Aufstiegsa­nwärter, der mit 30 Punkten den fünften Tabellenpl­atz belegt. Anstoß der Partie ist um 11 Uhr im heimischen Grenzlands­tadion.

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FOTO: HEIKO VAN DER VELDEN Trainer Jonas Spengler sah erneut eine kämpferisc­he Leistung seiner Borussinne­n.

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