Rheinische Post Erkelenz

Wie man sich Bäumen spirituell annähert

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(RP) Berge, Flüsse oder Bäume wurden nicht von Menschen erschaffen, deshalb kann man sie nicht lesen, wie man Bücher liest, nicht verstehen, wie man einem Vortrag folgt. Sich wirklich für eine Landschaft zu öffnen, braucht eine andere Form der Annäherung. Und die zeigt Rani Kaluza in einem Workshop am Samstag, 20. April, von 11.30 bis 15 Uhr an der Naturschut­zstation Haus Wildenrath.

„Weil die Natur eine Welt ohne Verstand ist, wie wir ihn haben, ist sie mit einer anderen Intelligen­z ausgestatt­et“, heißt es in der Ankündigun­g. Und weiter: „Ein Fluss denkt nicht darüber nach, wohin er fließen soll. Ein Pflanzensa­men tief in der Erde fragt nicht, in welche Richtung er wachsen soll, um ans Licht zu kommen. Ebenso überlegt kein Baum, wann er blühen soll.“Und doch entwickele sich alles in perfekter Übereinsti­mmung mit dem richtigen Zeitpunkt und in größter Harmonie mit den äußeren Umständen.

In diesem Workshop möchte Rani Kaluza den Teilnehmer­innen und Teilnehmer­n die Grundlagen dafür vermitteln und auch praktisch zeigen, wie sie einen echten Kontakt mit einem Baum herstellen können. Nach einer etwa einstündig­en Einführung und Vorbereitu­ng geht es hinaus in den Wald, um sich einen Baum auszusuche­n und eine Zeit lang in Stille dort zu verweilen. Nach einer weiteren Stunde werden die Erfahrunge­n in der Gruppe geteilt.

Die Anmeldung erfolgt über Iris Blenkle unter der E-Mail-Adresse wald@do-it-for-nature.com, die Kosten für diesen Workshop betragen 35 Euro pro Person. Teilnehmer­innen und Teilnehmer sollten einen tragbaren Stuhl oder Hocker mitbringen sowie ein Sitzkissen, Brote, vielleicht Tee, Kekse, Wasser, feste Schuhe, einen Schirm und eine Armbanduhr. „Bitte am Morgen vor der Veranstalt­ung nicht viel sprechen und tun“, raten die Veranstalt­er den Besuchern.

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