„Haus des Döners“: Eröffnung wegen Ramadan vertagt
(mwi) Eigentlich sollte heute ein neuer Imbiss in Hückelhoven eröffnen. Auf der Jülicher Straße, direkt neben Subway, war die Eröffnung der Filiale der Franchise-Kette „Das Haus des Döners“geplant. Vor ein paar Tagen teilte die Kette allerdings mit, dass sich die Eröffnung verschieben wird. „Wir sind mit den Arbeiten gut vorangekommen, eigentlich ist so gut wie alles fertig“, hatte Muhammed
Bingöl, der den Laden in Hückelhoven leiten wird, vor wenigen Tagen gesagt.
Auf Nachfrage teilt das FranchiseUnternehmen auch den Grund der kurzfristigen Verschiebung mit. „Im Fastenmonat Ramadan haben wir uns als türkisches Unternehmen dazu entschlossen, keine Filialen zu eröffnen“, sagt Sprecherin Anna Binar. Ab dem 11. April gehe es mit den geplanten Eröffnungen in den
Städten Heilbronn, Oberhausen – und eben auch Hückelhoven – weiter. Aktuell werde der 18. April als Eröffnungstag anvisiert, dann stehen den Kunden ab 14 Uhr insgesamt 1500 Döner für den symbolischen Betrag von einem Cent zur Verfügung. Aufgrund dieses Angebots kam es bei Eröffnungen in der Vergangenheit zu großem Andrang, besonders Jugendliche nehmen dafür lange Wartezeiten in Kauf.
In der Hückelhovener Nachbarstadt Erkelenz hatte die Kette vor zwei Jahren bereits eine Filiale eröffnen wollen, ein Döner ist dort aber nie verkauft worden. Weil kurze Zeit zuvor in Dortmund bei der dortigen Eröffnung aber sogar die Polizei einschreiten musste, nachdem es wegen des riesigen Andrangs Hunderter Jugendlicher ein Gedränge gab, hatte das Franchise-Unternehmen zu diesem Zeitpunkt alle Neueröffnungen
zwischenzeitlich gestoppt. Das Ladenlokal am Erkelenzer Markt war für Renovierungsarbeiten abgehangen worden, mit einem Plakat im Schaufenster wurde nach Mitarbeitern gesucht. Mehr tat sich dort über Wochen und Monate allerdings nicht. Ende des vergangenen Jahres war dann klar, dass die Döner-Kette doch nicht nach Erkelenz kommt. In Heinsberg ist in Zukunft auch eine Eröffnung geplant.