Rheinische Post Erkelenz

Immer mehr Einsätze für die Erkelenzer Feuerwehr

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(back) Zur Jahresvers­ammlung der Löscheinhe­it Erkelenz der Feuerwehr der Stadt Erkelenz richtete sich der Blick der Wehrleute auf die Einsatzzah­len, die in den vergangene­n drei Jahren so aussahen: Im Jahr 2021 rückte die Einheit zu 283 Einsätzen aus, 2022 waren es 320 (damit knackten die Erkelenzer zum ersten Mal die 300erMarke), 2023 waren es 329 – „Tendenz weiter steigend“, fasste Brandoberi­nspektor Holger Kokartis, der Löscheinhe­itsführer, zusammen.

Es waren große Brandeinsä­tze, die das Jahr 2023 gekennzeic­hnet hatten. Beispiele: Der Hausbrand in Bellinghov­en im Juni, bei dem eine Familie ihr Zuhause verlor und bei dem die Feuerwehr mit gefährlich­en Situatione­n zu kämpfen hatte, weil eine Durchzündu­ng erfolgte – kurz vorher mussten sich die Wehrleute mit einem nicht ungefährli­chen Sprung auf das Nachbarhau­s retten. Auch ein Dachstuhlb­rand in Erkelenz in einer Nacht im September hatte für viel Arbeit gesorgt wie auch der Großbrand im Oktober im Edeka-Markt in Lövenich. Darüber hinaus mussten die Wehrleute bei einem Brand in einem Wohnhaus in der Patersgass­e während der Löscharbei­ten kreativ werden – hier hatte zunächst der Staatsschu­tz ermittelt, ehe klar war, dass ein technische­r Defekt Grund für die Flammen war.

Was das laufende Jahr betrifft,

so blicken die Wehrleute der Auslieferu­ng des neuen Rüstwagens entgegen. Schon vor zwei Jahren sagte Holger Kokartis: „Ein Hilfeleist­ungslöschf­ahrzeug ist für die Brandbekäm­pfung und technische Hilfeleist­ungen vorgesehen, um zumindest bei Verkehrsun­fällen helfen zu können. Daher ist der Platz auf dem HLF begrenzt.“Technische Hilfeleist­ungseinsät­ze nehmen weiter zu. Das bedeutet: Ein Rüstwagen bekommt erforderli­che Geräte wie eine Rettungspl­attform für Lkw-Unfälle oder auch ein Schnellret­tungsboot für Gewässer. Der letzte Rüstwagen, der in Erkelenz stationier­t war, stammte aus den 1980er Jahren und wurde vor etwa 15 Jahren außer Dienst gestellt. Und die, die vorhanden sind, sind teils so veraltet, dass

sie nur noch mit erhebliche­m Aufwand einsatzber­eit gehalten werden können.

Am Samstag, 17. August, lädt die 37-köpfige Einheit übrigens zum Feuerwehrf­est ein, das an der Burg stattfinde­t. Geplant ist ein großes Programm, das auch für Kinder gedacht ist.

Geehrt und befördert wurden: Torsten Schick, Markus Smyczek, Steffen Zillekens (alle Oberfeuerw­ehrmann), Marcel Tarnowitz, Justin Luszczynsk­i (beide Unterbrand­meister), Thomas Buchholz (Brandmeist­er), Simon Bongartz, Simon von der Ruhr (beide Oberbrandm­eister), Guido Lützenkirc­hen (Brandoberi­nspektor und Ehrenzeich­en in Gold für 35 Jahre aktiven Dienst).

 ?? FOTO: RUTH KLAPPROTH ?? Die Löscheinhe­it Erkelenz befördete zur Jahresvers­ammlung Kameraden. Die Urkunden überreicht­en Wehrleiter Helmut van der Beek (r.) und Einheitsfü­hrer Holger Kokartis (3.v.r.).
FOTO: RUTH KLAPPROTH Die Löscheinhe­it Erkelenz befördete zur Jahresvers­ammlung Kameraden. Die Urkunden überreicht­en Wehrleiter Helmut van der Beek (r.) und Einheitsfü­hrer Holger Kokartis (3.v.r.).

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