Olympiasieger Dieter Baumann lernt Wassenberg laufend kennen
(alv) Mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von sechseinhalb Minuten pro Kilometer lief die kleine Menschentraube begeisterter Läuferinnen und Läufer durch den Birgeler Wald und Wassenberg. Rund sechseinhalb Kilometer joggten Jung und Alt gemütlich hintereinander her, erzählten, lachten, kamen auch ordentlich ins Schnaufen und Schwitzen. Der heiteren Gruppe lief niemand weiteres voran als der deutsche Leichtathlet und Olympiasieger Dieter Baumann.
Er kam für sein Kabarettprogramm „Dieter Baumann läuft halt“zur Glückswoche in die Stadt und bot den Hobby- und Vereinssportlern einen kostenlosen Lauftreff an. So versammelten sich etwa 75 Sportbegeisterte am Naturpark-Tor, um eine lockere Laufrunde mit dem ehemaligen Profisportler zu drehen.
Die drei Freundinnen Keira (15), Klara (13) und Merle (14) warteten gespannt. „Ich habe durch Klara hiervon gehört. Ich laufe auch gerne und da dachte ich, das ist eine gute Gelegenheit“, erzählt Merle. Dieter Baumann kennen die sportlichen Mädels durch ihre Eltern. Heiko Tomalla hingegen verfolgt den erfolgreichsten Langstreckenläufer der deutschen Sportgeschichte schon lange: „Ich bin LeichtathletikFan und habe auch die Bücher von Baumann gelesen. Auch in seinem Kabarett-Programm bin ich schon gewesen“, so der Hilfarther Sportler.
Als Dieter Baumann zur großen Runde hinzustieß, begrüßte er seine Mitläufer per Handschlag und zückte sogleich den Stift, um Autogramme zu schreiben.
Auch die Organisatoren Jürgen Laaser von der Kunst, Kultur und Heimatpflege und Markus Schnorrenberg freuten sich über den großen Andrang. „Markus Schnorrenberg hat mir das empfohlen. Er hatte das Kabarett-Programm von Dieter Baumann gesehen“, sagte Laaser. Den kostenlosen Lauftreff bot Baumann kurzerhand selbst an. Markus Schnorrenberg war die Strecke extra vorab abgelaufen. Die Strecke bemaß er so, dass die Läufer an verschiedenen Punkten der Strecke aussteigen konnten, um eigenständig zurück zum Pontorsonplatz zu laufen.
Bevor es losging, sorgte Frank Bauer, der Übungsleiter der DJK Wassenberg, noch für ein Aufwärmen. Danach machten sich alle bereit, um über die alte Bahntrasse, durch Tunnel und über Pfützen hinweg, in Richtung Birgelener Pützchen zu laufen. Hier erwarteten den ein oder anderen nasse Füße, aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Danach ging es über etwas bergigerem Terrain in die Oberstadt, an der Turnhalle der Gesamtschule vorbei, gegenüber des Busbahnhofs wieder in den Wald und durch die Unterstadt zurück zum Ausgangspunkt, wo auf die ausgepowerten Teilnehmer eine Erfrischung wartete.