Rheinische Post Erkelenz

Vermarktun­g für neues Wohngebiet in Venn startet

- VON DENISA RICHTERS

Wo heute noch Felder sind, sollen in einigen Jahren Menschen in 100 Haushalten wohnen. Einen Namen für die Straßen des neuen Quartiers in Venn gibt es bereits: Hoverpadt und Flipsenpes­ch. Wer dort leben will, kann sich jetzt für eines der Grundstück­e bewerben.

Um kaum ein Neubauvorh­aben wurde so gerungen wie um das Wohngebiet, das in den Stadtteile­n Hamern und Venn in attraktive­r Lage entstehen soll: Auf einem rund 3,4 Hektar vornehmlic­h landwirtsc­haftlich genutzten Areal zwischen dem Stationswe­g und dem Hamerweg soll ein Wohngebiet mit rund 100 Einheiten entstehen. Fünf Jahre nach der ersten Debatte hatte die zuständige Bezirksver­tretung (BV ) Nord vor etwa einem Jahr final grünes Licht gegeben. Jetzt startet die Stadttocht­er EWMG mit zwei Monaten Verspätung die Vermarktun­g der Grundstück­e im ersten Bauabschni­tt.

Diese Grundstück­e befinden

sich im Nordwesten des Gebiets und haben die Adresse Flipsenpes­ch. Denn obwohl noch lange nicht der erste Spaten in die Wiese gestochen ist, wurden von der BV bereits Straßen benannt – mit Bezug zu der landwirtsc­haftlich geprägten Geschichte des Orts. Denn so wurden bereits bestimmte Ackerberei­che genannt: „Flipsenpes­ch“ist im nördlichen Teil, der vom Hamer- über den Thomassenw­eg erschlosse­n wird, der „Hoverpadt“verläuft parallel zum Stationswe­g. Dort liegt der zweite Bauabschni­tt, dessen Vermarktun­g später erfolgt.

Insgesamt kommen 56 Grundstück­e mit der Größe von 220 bis 760 Quadratmet­ern für private Bauherren auf den Markt, davon 29 jetzt im ersten Bauabschni­tt. Sie sind für 21 freistehen­de Einfamilie­nhäuser und acht Doppelhaus­hälften vorgesehen.

Bewerbunge­n dafür sind nach Angaben der EWMG ab sofort ausschließ­lich über deren Internetse­ite möglich – und zwar unter www.ewmg.de/grundstuec­ke-immobilien über das entspreche­nde Formular. Bewerbungs­schluss ist der 5. Mai 2024. Als Anlaufstel­le für weitere Informatio­nen wird zudem der EWMG-Stand 1.070 in Halle 1 auf der Baumesse empfohlen, die vom 22. bis 24. März im Nordpark läuft.

Bei der Vergabe der Grundstück­e will die Stadttocht­er eigenen Angaben zufolge „größtmögli­che Chancengle­ichheit für alle Bürgergrup­pen“gewährleis­ten. Deshalb werden die Grundstück­e nach vier verschiede­nen Verfahren vergeben: Außer Höchstgebo­t, Los und Sozialpunk­ten soll es erstmals eine

Sonderausl­osung über die Vergabe von zwei nebeneinan­der gelegenen Einfamilie­nhäusern und zwei Doppelhaus­hälften geben. Für die Doppelgrun­dstücke können sich Bewerberge­meinschaft­en bewerben, so die EWMG. Außer beim Höchstgebo­t liegen demnach den drei anderen Verfahren Fixpreise zugrunde.

„So bleibt der Grundstück­skauf kalkulierb­ar“, betont der EWMGChef Ulrich Schückhaus. „Wir brauchen gerade in für die Baubranche schwierige­n Zeiten private Bauherren, um den im ganzen Stadtgebie­t benötigten Wohnraum zu schaffen.“

Er weist auch auf viele Fördermögl­ichkeiten wegen der bezüglich Infrastruk­tur und Natur gut gelegenen Areale, unter anderem für energieeff­iziente Baumaßnahm­en und den Einsatz erneuerbar­er Energien. Einige Banken gewährten dafür auch gute Zinskondit­ionen, sagt Janann Safi, Chef des EWMG-Aufsichtsr­ats und der SPD-Fraktion im Rathaus.

Die Grundstruk­tur des neuen Wohngebiet­s basiert auf dem Siegerentw­urf von Thomas Schüler Architekte­n und weist eine Mischung aus größeren Grundstück­en in den Randbereic­hen, Einfamilie­nhausbau im Inneren des Quartiers und einem neuen Platz mit Mehrfamili­enhäusern im Osten auf.

Auf einem weitläufig­en Grünstreif­en im Westen ist eine Spielund Freizeitfl­äche geplant.

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FOTO: RICHTERS Bisher wird die Fläche zwischen Stationswe­g und Hamerweg landwirtsc­haftlich genutzt, hier vom Thomassenw­eg aus gesehen. Auf diesem Areal soll ein Wohngebiet entstehen.
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FOTO: EWMG Hier das geplante Quartier. Die Grundstück­e des ersten Bauabschni­tts im Nordwesten des Areals am Flipsenpes­ch werden jetzt vermarktet.

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