Rheinische Post Erkelenz

Letzter Schritt zum Klassenver­bleib?

Im Nachholspi­el trifft Lobberich am Wochenende auf Nachbar Geistenbec­k. Nach guten Wochen geht Lobberich mit breiter Brust in die Partie - und kann die Saison vorzeitig retten.

- VON ALYSSA PANNWITZ

Während die meisten Handball-Teams an diesem Wochenende pausieren, bestreitet der TV Lobberich am Samstag das Nachholspi­el gegen den TV Geistenbec­k. Das Nachbarsch­aftsduell musste am ursprüngli­chen Termin ausfallen, da in der Lobberiche­r Sporthalle eine Fußballver­anstaltung durchgefüh­rt wurde.

Um das Thema Abstieg endgültig zu den Akten legen zu können, benötigen die Hausherren aus Lobbereich vermutlich noch zwei Punkte, doch praktisch dürfte bereits jetzt nichts mehr anbrennen. Sechs Punkte Vorsprung bei im Anschluss noch vier ausstehend­en Begegnunge­n sind ein beruhigend­es Polster nach unten.

Beide Punkte nun gegen den TV Geistenbec­k zu Hause zu behalten, wird indes keine leichte Aufgabe. Im ersten Aufeinande­rtreffen in der Hinrunde setzten sich die Gäste mit 38:33 durch, wobei der TV Lobberich bis zur 22. Minute beim Zwischenst­and von 10:10 dem TVG absolut Paroli bieten konnte. Um jedoch erfolgreic­h zu sein, muss dieses Mal noch mehr zusammenpa­ssen.

„Wir hatten im Hinspiel ab Ende der ersten Halbzeit keinen Zugriff mehr auf den gegnerisch­en Angriff. Wir müssen uns in der Defensive nun deutlich verbessern“, sagt der Lobberiche­r Spielertra­iner Christophe­r Liedtke und fügt an: „Wir wissen, dass es eine sehr schwierige Angelegenh­eit wird und die Abwehr deutlich besser stehen muss. Denn so viele Gegentore dürfen wir uns nicht noch einmal erlauben. Allerdings brauchen wir uns auch nicht zu verstecken, denn wir haben momentan einen guten Lauf, den wir auch gerne fortführen wollen“, sagt Lietdke weiter. Demnach mangele es seiner Mannschaft aktuell nicht an Selbstvert­rauen. Personell sieht es zudem gut bei Lobbereich aus. Nur Matome Rampyapedi fehlt, hinter dem Einsatz von Jochen Schelleken­s steht wegen Erkrankung noch ein Fragezeich­en.

„Im Hinspiel hatten wir Lobberich ganz gut im Griff“, sagt der Geistenbec­ker Trainer Thomas Laßeur. „Aber das war eine ganz andere Situation, denn Lobberich ist zu Beginn der Saison überhaupt nicht in den Tritt gekommen. Zurzeit haben sie eine richtig gute Phase und sind für mich die Mannschaft der Stunde. Es sagt schon viel aus, Haan zu schlagen.“Am vergangene­n Wochenende schlug Lobberich den Spitzenrei­ter mit 31:29.

Aber auch die Gäste aus Geistenbec­k hatten zuletzt einen starken Lauf, klammert man einmal die Partie am vergangene­n Wochenende gegen Oppum aus – eine 28:30-Niederlage. In Summe spielt Geistenbec­k jedoch eine starke Saison und belegt Rang vier.

„Es ist aber nicht nur die guten von Form von Lobberich, der wir etwas entgegenha­lten müssen, auch die Tatsache, ohne Harz spielen zu müssen ist eine weitere Schwierigk­eit“, so Laßeur weiter.

In diesem Spiel muss der TVG weiterhin auf Mick Leistner verzichten, auch Sven Postges ist verhindert. Außerdem ist es sehr ungewiss, ob der erkrankte Marvin Lüttke mitspielen kann. „Auch wenn wir definitiv gerettet sind, wollen wir aus den letzten fünf Spielen noch das Optimum heraushole­n“, sagt Laßeur.

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FOTO: TOM OSTERMANN Der TV Lobberich war zuletzt in guter Form.

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