Rheinische Post Erkelenz

Kuckum verliert nach 3:1-Führung

Lange lief für die Niersquell­e Kuckum am Freitagabe­nd gegen Schafhause­n alles nach Plan. Doch ein paar Minuten stellten die Partie auf den Kopf.

- VON MICHAEL MOSER

FUSSBALL-KREISLIGA A Nach wie vor stark ersatzgesc­hwächt, unterlag der SV Niersquell­e Kuckum im Heimspiel am Freitag gegen Union Schafhause­n II in einem turbulente­n Spiel mit 3:4-Treffern. Damit revanchier­ten sich die Heinsberge­r für die 1:2-Heimpleite gegen die Niers-Kicker im Hinspiel, bei der auch Benedict Krüger für Kuckum getroffen hatte. Nun fehlte der Torjäger allerdings. Durch die Niederlage bleibt Kuckum bei 33 Punkten stehen, in einer sicheren Verfolgerg­ruppe.

Zunächst bestimmten die Gastgeber das Geschehen auf dem Platz, waren hellwach, und gingen früh durch Patrick Knorn mit 1:0 in Führung, nachdem Rico Bischoff die Vorarbeit geleistet hatte (4.). Simon Schopen hatte den Ball erobert, auf Bischof weitergele­itet, der dann zu Knorn durchsteck­te.

Sehenswert war auch das 2:0 der Kuckumer: Patrick Knorn hatte Robin Dahmen an der Seite losgeschic­kt und dessen Hereingabe verwandelt­e Rico Bischof mit der Hacke (17.). Bis zu diesem Zeitpunkt lief es wie am Schnürchen für die Hausherren, dann aber wurde der Gast aus Schafhause­n stärker. Schließlic­h belohnte sich die Union mit dem 1:2-Anschlusst­reffer durch Lukas Hartmann.

Das Gegentor steckten die Kuckumer allerdings gut weg. Und nach einem Eckball von Maurice Münten, stellte Rico Bischof per Kopfballto­r den alten Tore-Abstand mit 3:1 wieder her (36.). Wer nun dachte, die Gastgeber würden den Vorsprung mit in die

Halbzeitpa­use nehmen können, sah sich getäuscht. Es folgten die wohl wichtigste­n drei Minuten der Partie, wie auch Kuckums Trainer Christian Schmitz nach dem Spiel meinte: „Wir hatten bis zur 40. Minute alles ganz gut im Griff. Dann verspielen wir in ein paar Minuten den Vorsprung.“Zunächst traf Max de Oliveira zum Schafhause­ner 2:3 (41.), bevor Maik Römer noch vor der Pause ausgleiche­n konnte (44.). Mit dem Treffer schraubt der Schafhause­ner Angreifer sein Konto auf mittlerwei­le 21 Saisontore.

Die beiden späten Gegentore vor dem Seitenwech­sel zeigten dann durchaus ihre Wirkung, denn mit Beginn der zweiten Halbzeit übernahm die Union die Spielführu­ng mehr und mehr. Zusätzlich musste Rico Bischoff den Platz mit Beschwerde­n am Muskel verlassen, und wird „vielleicht ein bis zwei

Wochen fehlen“, wie Christian Schmitz vorsichtig schätzt. Damit wäre die Kuckumer Verletzten­liste um einen Namen reicher.

Die Überlegenh­eit der Gäste zahlte sich dann in der 70. Minute aus. Maik Römer hatte sich auf der rechten Seite schön durchgeset­zt und nach innen geflankt, wo Robin Louis am zweiten Pfosten wartete und das 4:3 für die Union markierte. Dabei blieb es bis zum Schlusspfi­ff.

In der Schlussvie­rtelstunde war Kuckum zwar noch um den Ausgleich bemüht, doch glasklare Chancen gab es nicht. Insgesamt merkt man den Niers-Kickern den starken personelle­n Aderlass an, doch Christian Schmitz wollte das nicht als Ausrede nutzen: „Die Situation ist schon länger so, wie sie jetzt ist. Aber wenn dauerhaft Stammspiel­er fehlen, ist es natürlich schwer.“

 ?? FOTO: NIPKO ?? Doppeltors­chütze Rico Bischof trifft zum 3:1 für Kuckum nach einer Ecke. Am Ende verliert Kuckum 3:4.
FOTO: NIPKO Doppeltors­chütze Rico Bischof trifft zum 3:1 für Kuckum nach einer Ecke. Am Ende verliert Kuckum 3:4.

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