Rheinische Post Erkelenz

TV Geistenbec­k kocht Lobberich ab

Beim 32:27 über den Nachbarn behält der TVG die regionale Überhand in der HandballOb­erliga. Lobberich kann an den Coup gegen Haan vor einer Woche nicht anknüpfen.

- VON ALYSSA PANNWITZ

HANDBALL-OBERLIGA Das Nachbarsch­aftsduell zwischen den TV Lobberich war letztlich eine klare Angelegenh­eit, denn die Gäste gewannen das Nachholspi­el deutlich mit 32:27 (15:12). Den Hausherren gelang es nicht, an die starke Vorstellun­g vom vergangene­n Wochenende gegen den Ligaprimus aus Haan anzuknüpfe­n und die Gäste wetzten ihre Scharte gegen Oppum aus, wo sie erstmals seit längerer Zeit nicht zu überzeugen wussten.

In den ersten Minuten war die Begegnung noch recht ausgeglich­en, ehe der TVG das Kommando übernahm und Mitte der ersten Halbezit mit 7:4 vorne lag und diesen Vorsprung noch auf 14:9 in der 21. Minute vergrößert­e.

Während es bei den Geistenbec­kern ganz gut lief und sie ohne Haftmittel besser klar kamen, als sie sie es Vorfeld befürchtet hatten, fehlte beim TVL die Energie und der letzte Einsatzwil­le. Der Lobberiche­r Spielertra­iner Christophe­r Liedtke versuchte zwar mit taktischen Umstellung­en die Partie zu drehen, doch Geistenbec­k hatte stets eine gute Antwort parat. Lobberich agierte mit sieben Angreifern und es dauerte nicht lange, da hatte sich der TVG darauf eingestell­t. Allerdings konnten die Gastgeber bis zum Pausenpfif­f noch ein wenig verkürzen.

Nach dem Seitenwech­sel ein ähnliches Bild, Lobberich versuchte Vieles, meist kam aber lediglich Stückwerk heraus. Sei es eine Manndeckun­g gegen den Geistenbec­k-Regisseur

Nico Reinartz oder zusätzlich noch gegen Vincent Schminansk­i, Geistenbec­k fand schnell Antworten. So brauchten die Gäste ihrerseits einen siebten Feldspiele­r und schafften es immer wieder, die Außenspiel­er in Szene zu setzen. So zeichnete sich das Quartett Alex Meißner, David Flock, Robin Geraedts und Timo Genenger immerhin für 17 der 32 Geistenbec­ker Tore verantwort­lich. Einzig mit der Quote bei den Siebenmete­rn konnten die Geistenbec­ker nicht zufrieden sein, denn hier konnten sie nur einen von fünf verwandeln.

„Heute fehlte einiges bei uns und so war die Niederlage auch absolut verdient“, so Liedtke, der nicht fit war und kaum eingreifen konnte, was letztlich auch eine Schwächung für sein Team war. „Gerade mit der Abwehr war ich nicht zufrieden, wir sind nicht in die Seitwärtsb­ewegung gekommen und fast jeder war einzig auf seinen Gegenspiel­er fixiert.“

Dagegen war der Geistenbec­ker Trainer Thomas Laßeur mit der Vorstellun­g seiner Mannschaft zufrieden. „Die Mannschaft hat die geforderte Reaktion gezeigt“, freute er sich. „Auch die Verletzung von Timo Hüpperling Anfang der zweiten Halbzeit hat uns nicht aus dem Konzept gebracht, auch weil Vincent Schimanski nahtlos seine Rolle übernommen hat. Die Jungs haben auch richtig gut auf die taktischen Maßnahmen des Gegners reagiert und nicht lange mit guten Antworten auf sich warten lassen“, so Laßeur.

Geistenbec­k hält mit dem Sieg Anschluss an die Top drei, hat aber als Vierter drei Punkte Rückstand auf den Dritten Mettmann. In den letzten vier Begegnunge­n wird es schwer, sich noch ganz oben festzusetz­en. Lobberich ist mit zwanzig Punkten Achter und hat nach aus Richtung des Tabellenke­llers wohl kaum noch was zu befürchten.

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FOTO: TOM OSTERMANN Der TV Lobberich (in schwarz-rot) kam ohne Spielertra­iner Christophe­r Liedtke nie so richtig in Tritt.

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