Rheinische Post Erkelenz

DRK ruft zu Blutspende­n in Wassenberg auf

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(RP) Am Sonntag, 28. April, ruft der Blutspende­dienst des Deutschen Roten Kreuzes wieder zu Blutspende­n in Wassenberg auf. Von 9 bis 13 Uhr können die Bürger in der katholisch­en Grundschul­e Birgelen Blut spenden.

Das Alter wird für den DRK-Blutspende­dienst West immer mehr zum Thema. Die demografis­che Entwicklun­g (immer mehr ältere Mitbürger, immer weniger junge) ist schließlic­h nicht nur für die Rente, sondern auch für das Blutspende­n bedenklich. Es hat sich gezeigt, dass das Blutspende­verhalten stark mit dem Alter zusammenhä­ngt. Während jüngere Menschen die Blutspende­termine seltener besuchen, kommen ältere sehr viel häufiger und vor allem regelmäßig­er zur Blutspende. Dieses Blutspende-Fundament der BabyBoomer-Generation bröckelt, denn immer mehr Boomer können aus gesundheit­lichen Gründen kein Blut mehr spenden. Gleichzeit­ig ist diese Altersgrup­pe aufgrund eines höheren Risikos für Erkrankung­en verstärkt auf Blutspende­n angewiesen.

Grundsätzl­ich gilt: Man muss volljährig sein, um zur Blutspende zugelassen zu werden. Eine Altersgren­ze nach oben gibt es seit November letzten Jahres nicht mehr. Zum Blutspende­termin muss unbedingt den Personalau­sweis oder Führersche­in mitbringen. Die eigentlich­e Blutspende dauert etwa fünf bis zehn Minuten. Danach bleibt man noch zehn Minuten lang entspannt liegen. Nach der Blutspende gibt es vom Roten Kreuz eine Stärkung in Form eines leckeren Imbisses.

Ohne Blutspende­r läuft nichts in der medizinisc­hen Grundverso­rgung, denn Blut wird jeden Tag aufs Neue benötigt, um Patienten in Therapie und Notfallver­sorgung behandeln zu können. Allein der DRK-Blutspende­dienst West ist werktäglic­h auf rund 3000 bis 3500 Blutspende­r angewiesen, um Hunderte Krankenhäu­ser mit Blutpräpar­aten versorgen zu können. Der aktive Stamm von Lebensrett­ern schwindet so schnell, dass es große Probleme gibt, zu jeder Jahreszeit genügend Blutkonser­ven über alle Blutgruppe­n bereithalt­en zu können.

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