Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
FBK verlangt Auskunft zu den Toiletten
KALKAR (nik) Noch immer beanstanden ältere oder behinderte Menschen, dass es in Kalkar keine ständig zugängliche öffentliche Toilette gibt. Die FBK-Fraktion hatte zu dem Thema bereits vor fast zwei Jahren einen Antrag gestellt und kommt nun, da die Sache noch nicht befriedigend geklärt sei, darauf zurück. Günter Pageler schreibt der Bürgermeisterin, dass er den Sachstand bei diesem und einem zweiten Thema erfahren möchte: Lesetafeln in Brailleschrift an öffentlichen Gebäuden, damit auch Blinde etwas über Kalkar erfahren können.
Der Antrag zu den Toiletten war im Mai 2019 im Ausschuss für Bürgerbeteiligung und Gemeinwesen besprochen worden. Im Ergebnis wurde die Verwaltung beauftragt, einen Standort für eine behindertengerechte öffentliche Toilette zu suchen sowie die Kosten zu ermitteln. Bis zum heutigen Tag habe die Politik keine Kenntnis darüber, ob dieser Auftrag abgeschlossen wurde. Das müsse nachgeholt werden. Nach Pagelers Kenntnis gibt es bislang nur Hinweisschilder und ein Piktogramm. „Wir sind der Auffassung, dass diese Maßnahmen bei weitem nicht ausreichen. Den Worten müssen Taten folgen.“
Über die Blindenschrift hatte der Ausschuss im Oktober 2019 gesprochen. Durch den VdK wurde das Angebot unterbreitet, durch VdK-Experten eine Einschätzung vornehmen zu lassen, da dieses vermutlich wesentlich kostengünstiger als ein Gutachten sei. Dieser Vorschlag wurde von der Bürgermeisterin und von den Ausschussmitgliedern angenommen. Es fand auch ein Ortstermin statt; „seitdem haben wir auch von diesem Antrag und dessen Umsetzung nichts mehr gehört oder gelesen. Wir finden, dass das äußerst schwach ist – es stellt in gewisser Weise den Ausschuss in Frage.“Es müsse dringend mitgeteilt werden, „was Sache ist“.