Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Das planen Kirchen an Heiligabend
Wer an den Festtagen in der Kirche sein möchte, sollte sich vorher eine Karte besorgen. Wegen Corona ist in diesem Jahr vieles ganz anders.
(seul) 2020 ist alles ein wenig anders. So sicherlich auch der Heilige Abend und das Fest der Weihnacht. Für viele – neben dem Treffen mit der Familie – gehört dazu sicher auch der Gang in die Kirche. „Doch einige werden sicherlich auch vor der Frage stehen, ob sie das in diesem Jahr auch wirklich machen wollen und eventuell ein Risiko eingehen“, so Emmerichs Stadt- und Landpfarrer Bernd de Baey.
Fest steht: Die Verantwortlichen der katholischen, als auch der evangelischen Kirchen in Emmerich, Rees und Isselburg haben sich bereits Gedanken gemacht oder planen noch, wie das Weihnachtsfest in den Gotteshäusern 2020 aussehen kann. Hier schon einmal ein Überblick – natürlich unter Vorbehalt – was in den einzelnen Gemeinden der Städte derzeit feststeht und wie eventuell sogar das Prozedere in Sachen Sitzplatzreservierung aussieht.
Seelsorgeeinheit St. Christopherus/St. Johannes der Täufer: „Heiligabend und Weihnachten wird es ein großes Angebot geben“, erklärt Stadt- und Landpfarrer Bernd de Baey. Die Vorbereitungen und Abstimmungen dafür laufen bereits. Fest steht: „Ohne Voranmeldung und Platzkarten wird es nicht gehen.“
Pfarrei St. Vitus: Platzkarten für die Tage ab dem 24. Dezember bis ins neue Jahr hinein gibt es auch in der Pfarrei St. Vitus. In den drei Kirchen der Pfarrei wird für diesen Zeitraum eine digitale Sitzplatzbuchung eingeführt.
„Das bedeutet, dass man coronabedingt ohne Platzkarte keinen Platz in unseren Kirchen zu den gottesdienstlichen Feiern bekommen kann“, teilen die Verantwortlichen mit. Online unter www. st-vitus.com können diese Plätze selbstständig über das Handy oder den PC gebucht werden. Auch telefonisch sowie persönlich durch das Pfarrbüro ist das möglich. Es kann sogar ausgesucht werden, wo man in etwa Platznehmen möchte – etwa im Mittelschiff oder eher rechts oder links vom Altar.
Geplant ist etwa am 24. Dezember morgens ein meditativer Weihnachtsgottesdienst, ebenso natürlich auch um 22 Uhr an Heiligabend die Christmette in St. Vitus so wie viele weitere Messen und Gottesdienste.
Evangelische Kirchengemeinde: Am 24. Dezember 2020, der auf einen Donnerstag fällt, wird die Evangelische Kirchengemeinde Emmerich neue Wege gehen. Und zwar werden dann die festlichen Weihnachtsgottesdienste an Heiligabend im Freien stattfinden. Zumindest derzeit geplant ist, dass am 24. Dezember, um 16.30 Uhr in Elten an der Gerritzens Mühle, Stokkumer Straße, Dr. Martin Neubauer einen Gottesdienst feiert, als auch um 18 Uhr auf dem Rathausvorplatz in Emmerich.
Fest steht aber auch schon, dass der Neujahrsgottesdienst am 1. Januar 2021 um 15 Uhr ausfallen wird. Die Kirche bittet sich im Gemeindebüro für die Gottesdienste anzumelden unter 02822/52098 oder per Email gemeindebuero@ kirche-emmerich.de.
Katholische Kirche: Was die katholischen Kirchen in Rees angeht, so steht noch nicht fest, was diese Heiligabend oder Weihnachten bieten werden. „Die Planungen dazu laufen noch“, so Cornelia Schmitz. Bald könnte es Details aus den Gemeinden geben, wann es wo und unter welchen Bedingungen Gottesdienste und Messen gibt.
Evangelische Kirche Haldern/ Rees: Die Evangelische Kirchengemeinde Rees plant vier Gottesdienste am Heiligen Abend in der Evangelischen Kirche am Markt in Rees. Begonnen wird mit den beiden Familiengottesdiensten um 15 Uhr und um 16 Uhr. Um 17.30 Uhr und um 19 Uhr folgen dann noch die beiden traditionellen Weihnachtsgottesdienste.
„Wir bitten um Verständnis, dass wir die Plätze in der Kirche nur nach Voranmeldung verteilen. Wir können im Gottesdienstraum bis zu 40 Personen und im Saal bis zu 30 Personen zulassen“, so Pfarrerin Sabina Berner-Pip.
Die Anmeldeformulare gibt es unter kirche-rees.de. Am ersten Feiertag, 25. Dezember und am zweiten Weihnachtsfeiertag wird wie gewohnt um 11 Uhr Gottesdienste gefeiert.
Evangelische Kirche Millingen: An Heiligabend wird es in Millingen um 15 Uhr einen Familiengottesdienst mit Krippenspiel geben. Es wird wohl so sein, dass hier die
Personenzahl im günstigsten Fall auf 50
Personen beschränkt werden muss.
„Daher vergeben wird am 20. Dezember von 10 bis 13 Uhr in Millingen im Gemeindehaus kostenlos nummerierte Eintrittskarten für den Gottesdienst“, teilt Pfarrer Michael Binnenhey mit.
Zu den Gottesdiensten am 1. Christtag um 11 Uhr mit Abendmahl in Millingen (die Christvesper am 24. Dezember muss leider ausfallen) und am 2. Christtag um 11 Uhr in Rees sind alle eingeladen, allerdings können nur so viele eintreten, bis die Höchstbesucherzahl erreicht ist.