Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
SG Kessel/Ho-Ha liefert ordentliche Auftritte ab
Fußball: Der A-Ligist liegt in der Gruppe eins als Fünftplatzierter im Soll. Die Neuzugänge haben sich gut integriert.
GOCH In der Fußball-Kreisliga A Kleve/Geldern steht die SG Kessel/Hommersum-Hassum derzeit auf Platz fünf in Gruppe eins – genau auf dem Tabellenrang, den der Sportliche Leiter Gilbert Wehmen zu Beginn der Spielzeit als Minimalziel vorgegeben hatte. Entsprechend zufrieden ist er mit dem bisherigen Saisonverlauf. „Wir waren gespannt, wie sich die Neuzugänge integrieren würden. Und das hat auch etwas gedauert. Doch mittlerweile haben sich die Neuen spielerisch wie auch zwischenmenschlich sehr gut integriert“, so Wehmen über die Entwicklung
des Teams, das von Gert Derksen und Nico Berendsen trainiert wird.
Dennoch verhehlt Wehmen auch nicht die Tatsache, dass „wir einige
Punkte haben liegen lassen“. Bestimmte Ursachen dafür seien aber nur schwer zu benennen, sagt der Sportliche Leiter. „Es waren immer Kleinigkeiten, die am Ende den Ausschlag gegeben haben. Zurückblickend muss man wohl sagen, dass wir es versäumt haben, das vorhandene Potenzial auch immer konsequent abzurufen.“Zudem habe das Team nicht immer in der gleichen Formation antreten können. Und dann kam auch noch ein Corona-Fall in den eigenen Reihen hinzu, der natürlich auch für Unruhe gesorgt hat und den Trainingsrhythmus erheblich durcheinander brachte.
Außerdem hat Wehmen eine große Ausgeglichenheit in der neu zusammengestellten A-Liga-Gruppe ausgemacht. „Bis auf die Überflieger Pfalzdorf und Kevelaer kann an einem guten Tag wirklich jeder jeden schlagen. Nur hatten wir nicht immer unsere besten Tage auf dem Platz“, sagt der 23jährige. So habe ihn zum Beispiel das Auftreten des TuS Kranenburg bei der 3:4-Niederlage seines Teams doch überrascht. Der TuS habe in Sachen Zusammenhalt, Kampfgeist und Effektivität seinem Team viel voraus gehabt und am Ende auch verdient gewonnen.
Die Entscheidung, die Saison wegen der Corona-Pandemie zu unterbrechen, hält Wehmen „für die absolut richtige Entscheidung“. Er kann sich einen Neustart Ende Januar aber nicht vorstellen. „Das lassen die aktuellen Zahlen fast nicht zu. Ich hoffe jedoch, dass wir zumindest die Gruppenphase zu Ende spielen können. Zeit nach hinten ist ja eigentlich genug.“Und dass die Spielvereinigung dann auch weiter den anvisierten fünften Tabellenplatz im Auge haben wird, ist klar.
Die spielerischen und kämpferischen Voraussetzungen sind weiterhin im Team vorhanden. Sie müssen nur konstanter abgerufen werden. Dann wird sich das Team auch mit den nötigen Punkten belohnen.