Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Landjugend holt Weihnachtsbäume ab und bessert Kasse auf
Am Samstag war die Landjugend Winnekendonk-Achterhoek wieder einmal fleißig unterwegs. Mit Hilfe der Spenden können Aktionen finanziert werden.
WINNEKENDONK/ACHTERHOEK Eigentlich war für den April 2020 schon alles geplant gewesen. Wie in jedem Jahr sollte die Scheunenfete der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) Winnekendonk-Achterhoek auf dem Reiterhof Tebart stattfinden. Bis zu 2000 Menschen wurden erwartet, die Band „Smile“sollte spielen, und die Mitglieder der Landjugend wollten wie immer selbst hinter dem Tresen stehen und die Gäste bedienen.
Doch dann kam die Pandemie – und damit bekanntlich alles anders. Die Scheunenfete musste abgesagt werden. Dadurch fielen für die Landjugend auch die Einnahmen
weg, die sie sonst immer aus der jährlichen Party beziehen konnten. „Die Scheunenfete ist für unsere Aktionen eigentlich die Einnahmequelle schlechthin“, sagt Daniel Maaßen, 19 Jahre alt und Vorsitzender der Landjugend. Er ist seit 2015 Mitglied im Jugendverband.
Weil dieses Geld nun für die Gestaltung des Jahres fehle, sei man besonders glücklich darüber gewesen, im Dezember bei einem Tannenbaumverkauf knapp 100 Bäume auf dem Neuen Markt in Winnekendonk verkaufen zu können – inklusive Lieferservice, mit dem die Landjugend die verkauften Bäume bis zu den Käufern nach Hause brachte.
Eine weitere Aktion, um etwas Geld für die Verbands-Kasse zu sammeln, gab es nun auch am vergangenen Samstag. Die Landjugendbewegung Winnekendonk-Achterhoek sammelte – wie bereits seit einigen Jahren – die Weihnachtsbäume in Schravelen und Winnekendonk vor den Türen der Bewohner wieder ein. Um 9 Uhr ging es vom Neuen Markt aus los, wie Maaßen in einem Gespräch vor der Aktion erzählte. Dann wurden die abgeschmückten Tannen nach und nach mit vier Treckern und Anhängern vom Straßenrand aufgesammelt. Wer mochte, konnte der Landjugend dann im Gegenzug eine kleine Spende für den Dienst überreichen.
Während die Aktion in den vergangenen Jahren laut Maaßen immer mit bis zu 40 Mitgliedern der
Landjugend durchgeführt wurde, musste die Teilnehmerzahl in diesem Jahr auf ein Minimum reduziert werden. Angepasst an die Corona-Schutzverordnung konnten pro Trecker nur ein Haushalt und eine weitere Person aus einem anderen Haushalt mitfahren.
Weitere Neuerung wegen der Pandemie: Wurden die gesammelten Weihnachtsbäume normalerweise für das Osterfeuer in Winnekendonk gesammelt und dort dann gemeinsam verbrannt, sollen sie in diesem Jahr zu Hackschnitzeln für die Gartenarbeit verarbeitet werden. Etwa 200 bis 300 Bäume haben man bei den vergangenen Aktionen immer von den Straßenrändern eingesammelt, schätzt Maaßen.