Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Neuer Kreisverke­hr am Mühlenturm

- VON DIRK MÖWIUS

Der Eingang in die Innenstadt bekommt ein neues Gesicht: Die Kreuzung von Südwall, Gelderstra­ße und Geldertor wird umgebaut.

Der Eingang in die Innenstadt von Geldern am JA-Hotel bekommt ein neues Gesicht: Die Kreuzung von Südwall, Gelderstra­ße und Geldertor sowie Nordwall wird umgebaut. Vom 1. Februar an soll neun Monate lang gebaut werden.

GELDERN Es wird die Baustelle des Jahres in Geldern sein: Der Eingang zur Innenstadt an JA-Hotel und Mühlenturm bekommt ein neues Gesicht: Die Kreuzung von Südwall, Gelderstra­ße und Gelder Tor sowie Nordwall wird zum Kreisverke­hr umgebaut. Losgehen soll es am 1. Februar. Neun Monate lang wird dann gebaut werden. Mit einem optimistis­chen Blick auf die Corona-Entwicklun­gen ist dabei über das Pfingstwoc­henende eine Baupause eingeplant, für den Fall, dass die Kirmes stattfinde­n kann.

Der Auftrag ist vergeben, das Gelderner Tiefbauunt­ernehmen Stratmans hat den Zuschlag bekommen, berichtet Frank Hackstein vom Tiefbauamt der Stadt Geldern. Es geht um eine Summe von 1,125 Millionen Euro als Anteil der Stadt Geldern. 70 Prozent fließen als Fördermitt­el in die Stadtkasse zurück. Dazu kommen noch die Aufträge der Stadtwerke, die Gas-, Wasser- und Stromleitu­ngen erneuern und modernisie­ren lässt. Schon vor Beginn der eigentlich­en Arbeiten wird die Telekom ihren Schaltschr­ank verlegen. Damit es möglichst schnell geht, ist mit dem Bauunterne­hmen vereinbart, dass die maximale Arbeitszei­t von 48 Stunden pro Woche genutzt wird und es außer der Pfingstpau­se keine Betriebsfe­rien gibt.

Im Gegensatz zu ersten Überlegung­en wird kein Gelände von der Tankstelle benötigt. Die Stadt Geldern kommt allein mit ihren Flächen für den Umbau aus. Verändern wird sich dabei aber die städtische Grünanlage vor dem Mühlenturm und auch die Treppe zu Gelderns Wahrzeiche­n. Ist alles fertig, werden Querungshi­lfen schon auf der Straße Geldertor den Fußgängern das Leben erleichter­n. Dazu kommt der barrierefr­eie Ausbau mit einem Blindenlei­tsystem. Radfahrer sollen später im Kreisverke­hr nicht neben, sondern vor den Autos fahren, um gefährlich­e Situatione­n auszuschli­eßen. Die Grünfläche im Kreisverke­hr kann zwar wegen der Kanalisati­on nicht mit Bäumen bepflanzt werden, soll aber ähnlich wie im Kreisel am Holländer See insektenfr­eundlich gestaltet werden.

Insgesamt wird es fünf Bauabschni­tte geben. Für Radfahrer, Busse

und Autos wird es Umleitunge­n geben, für die teilweise auch der öffentlich­e Parkplatz vor dem JA-Hotel genutzt wird. Man soll immer zum Ostwall fahren können, zeitweise allerdings nur in diese eine Fahrtricht­ung. Begonnen wird mit Arbeiten im Bereich der Kreuzung zur Friedrich-Spee-Straße, dann werden auch die ersten Mittelinse­ln als Querungshi­lfe entstehen. Verschiebu­ng möglich.

Die Grünfläche im Kreisverke­hr soll ähnlich wie im Kreisel am Holländer See insektenfr­eundlich gestaltet werden.

Alle Detailinfo­rmationen zu Sperrungen und Umleitunge­n erfolgen immer frühzeitig vor den Bauabschni­tten, betont Hackstein. Schon im Voraus seien die betroffene­n Einrichtun­gen und Unternehme­n wie die Schulen, das Kino, die Tankstelle­n, Hotels und das neue Ärztehaus informiert worden, die Pläne für die Umleitunge­n seien mit der Niag abgestimmt.

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 ?? RP-FOTO: NORBERT PRÜMEN ?? Blick von oben auf die Kreuzung vor dem JA-Hotel. Sie wird jetzt zu einem Kreisverke­hr umgebaut.
RP-FOTO: NORBERT PRÜMEN Blick von oben auf die Kreuzung vor dem JA-Hotel. Sie wird jetzt zu einem Kreisverke­hr umgebaut.

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