Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Corona-Impfstart in den ersten Seniorenheimen am Mittwoch
Unter anderem macht St. Joseph in Millingen den Auftakt. Noch kein Termin steht hingegen für das St.-Martinus-Stift in Elten fest.
EMMERICH/REES Bereits seit einigen Wochen stehen die meisten Seniorenheime in den Startlöchern für die bevorstehende Impfung ihrer Bewohnern und Mitarbeiter gegen das Corona-Virus. Nachdem in allen neun Häusern der „pro homine“-Senioreneinrichtungen die Vorbereitungen zur Impfung gegen das Coronavirus abgeschlossen wurden, kann nun mit den Impfungen begonnen werden. Wie „pro homine“am Dienstag bekannt gab, machen dabei folgende Häuser den Anfang: Mittwoch, 13. Januar: St. Lukas Wesel (128 Bewohner und Mitarbeiter) St. Joseph Millingen (112 Bewohner und Mitarbeiter). Am Donnerstag, 14. Januar: Willikensoord Emmerich (157 Bewohner und Mitarbeiter)
Nikolaus-Stift Wesel (193 Bewohner und Mitarbeiter).
Damit werden in einem ersten Schritt insgesamt 590 Personen geimpft. Teams der Kassenärztlichen Vereinigung werden die Impfungen in den jeweiligen Häusern vornehmen. Impftermine für die übrigen Häuser der „pro homine“-Senioreneinrichtungen wie beispielsweise das Agnes-Heim in Rees werden aktuell abgestimmt.
Voraussichtlich am 17. Januar soll es mit den Impfungen im Halderner Seniorenheim St. Marien losgehen. Die Praxis El Nounou Rees organisiert das für das Seniorenheim. Auch hier sollen an einem Tag alle Bewohner und Mitarbeiter mit Impfstoff versorgt werden. Alle zu Impfenden wurden bereits am vergangenen Mittwoch bei der
Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) gemeldet.
Noch kein Termin steht hingegen für das St.-Martinus-Stift in Elten fest, das von der Caritas betrieben wird. Allem Anschein nach sollen die rund 80 Bewohner und 70 Mitarbeiter erst dann geimpft werden, wenn sich die Situation in dem Seniorenheim wieder beruhigt hat. Wie berichtet, ist die Einrichtung seit Mitte Dezember geschlossen, nachdem sich dort mehrere Mitarbeiter und Bewohner mit dem Covid-19-Virus infizierten. 14 Bewohner und sechs Mitarbeiter gelten noch als positiv. Am Dienstag wurde die Einrichtung erneut komplett durchgetestet. Die aktuellen Ergebnisse dürften nach Angaben einer Caritas-Sprecherin im Laufe der Woche vorliegen. Die Caritas geht davon aus, dass die Impfungen im St.-Martinus-Stift noch im Laufe des Monats Januar erfolgen werden.
Weil der Impfstoff momentan nur in begrenztem Maße verfügbar ist, wurde entschieden, dass die Bewohner von Alten- und Pflegeheimen zu den ersten gehören, die geimpft werden sollen. Sie und die Mitarbeiter müssen dann auch noch einmal eine zweite Impfung mitmachen. Denn für eine vollständige Immunisierung sind mit dem Impfstoff von Biontech und Moderna zwei Impfstoffdosen notwendig. Die zweite Impfstoffdosis muss – je nach Hersteller – in einem Mindestabstand von 21 beziehungsweise 28 Tage zur Vervollständigung der Impfserie verabreicht werden, spätestens jedoch 42 Tage nach erster Dosis, erklärt das Robert-Koch-Institut.