Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Rückenwind für Rettungssc­hwimmer

- VON SABINE HANNEMANN

Die Stiftung der Bürgerwind­räder hat jetzt auch den Ortsverein der Deutschen Lebensrett­ungs-Gesellscha­ft (DLRG) Issum-Sevelen unterstütz­t. Die Helfer freuen sich über eine Übungspupp­e und einen neuen Anhänger.

ISSUM Rückenwind kann jeder gut gebrauchen. Entspreche­nd groß ist die Freude beim Ortsverban­d der Deutschen Lebensrett­ungsgesell­schaft (DLRG) Issum-Sevelen, dass die gleichnami­ge Stiftung jetzt auch an die Rettungssc­hwimmer gedacht hat. Alfred Soppe und Hermann Lemmen vom Stiftungsr­at überreicht­en jetzt am Hexenbad in Sevelen einen neuen Anhänger und eine Trainingsp­uppe, damit sich die Helfer gezielt auf den Ernstfall vorbereite­n können. „Wir haben einen guten gefüllten Topf mit 60.000 Euro, den wir jetzt an unsere örtlichen Vereine ausschütte­n“, sagten Alfred Soppe und Hermann Lemmen. Alle örtlichen Vereine, die sich gemeinnütz­ig, mildtätig oder kirchlich engagieren, können noch bis zum 21. Januar ihre Anträge auf Unterstütz­ung stellen. Der Förderbesc­heid soll, so die vorgegeben­e Frist, bis zum 30. April an die Antragstel­ler erfolgen. „Wir wollen auch auf diesem Weg alle örtlichen Vereine ermutigen, ihre Anträge auszufülle­n“, so die beiden Vorstandsm­itglieder.

Bereits im vergangene­n Jahr hatten die Windkraftb­etreiber 21 örtliche

Projekte mit rund 50.000 Euro unterstütz­t. Im zweiten Ausschüttu­ngsjahr hat die Stiftung Rückenwind die Marke von 100.000 Euro geknackt. Diesmal Jahr gehört die DLRG Issum-Sevelen, die rund 500 Mitglieder in ihren Reihen hat, zum Kreis der Glückliche­n. Die meisten

DLRG’ler sind jünger als 35 Jahre, über ein Drittel davon ist weiblich. Die Ortsgruppe ist über die Grenzen von Issum hinaus für ihre gute Jugendarbe­it bekannt. Die Trainingsb­eteiligung ist ausgezeich­net, so dass die Schwimmeri­nnen und Schwimmer bei Wettkämpfe­n in schöner Regelmäßig­keit vorne zu finden sind. „Auch in Sachen Erste-Hilfe-Ausbildung gehen wir im Kreis Kleve mit gutem Beispiel voran“, betonten stellvertr­etender Vorsitzend­er Dennis Krieger und Ersthelfer-Ausbilder Norbert Eumes.

„Wie fast allen Vereinen hat die Corona-Pandemie auch uns große Probleme bereitet. Wir mussten viele Termine absagen und den Trainingsb­etrieb auf ein Minimum beschränke­n“, sagte Krieger. Immerhin konnten sich die Rettungssc­hwimmer in den Hallenbäde­rn sechs Wochen lang auf ihre Einsätze vorbereite­n, bevor diese von der

Landesregi­erung geschlosse­n wurden. Im Spaßbad Hexenbad zeichnete die DLRG-Mannschaft auch für die Einhaltung des Hygienekon­zeptes verantwort­lich.

Dennoch konnte das Virus das Vereinsleb­en nicht völlig ausbremsen. Sitzungen von Jugendvors­tand und Vorstand fanden in den Sommermona­ten draußen statt. Und viele Mitglieder nutzten die digitalen Möglichkei­ten, um in Kontakt zu

Issum“, „8L Green Energy“und „SL Naturenerg­ie“.

Antrag Die Formulare zur Förderung vereinseig­ener Projekte sind im Internet unter www.rueckenwin­d-issum.de erhältlich. Die Entscheidu­ng erfolgt über die Deutsche Stiftungsa­gentur in Neuss.

„Wir haben einen gut gefüllten Topf, den wir an die örtlichen Vereine ausschütte­n“Alfred Soppe Stiftung Rückenwind

bleiben uind sich am Geschehen zu beteiligen. Der nagelneue Anhänger mit dem Logo „Stiftung Rückenwind Issum“bedeutet für die DLRG-Ortsgruppe Issum-Sevelen ein Stück weit Zuversicht.

„Die Unterstütz­ung ist für uns auch ein erfreulich­es Zeichen dafür, dass wir uns auf die Zukunft und die schrittwei­se Rückkehr in die Normalität freuen dürfen“, sagte Dennis Krieger.

 ?? RP-FOTO: G. EVERS ?? Die Lebensrett­er Tim Napiwotzki, Dennis Krieger (1. und 2. v.l.) und Norbert Eumes (r.) trugen die Übungspupp­e gleich einmal auf Händen, die die Stiftungsr­atsmitglie­der Alfred Soppe und Hermann Lemmen (Mitte v.l.) mitsamt Anhänger mitgebrach­t hatten.
RP-FOTO: G. EVERS Die Lebensrett­er Tim Napiwotzki, Dennis Krieger (1. und 2. v.l.) und Norbert Eumes (r.) trugen die Übungspupp­e gleich einmal auf Händen, die die Stiftungsr­atsmitglie­der Alfred Soppe und Hermann Lemmen (Mitte v.l.) mitsamt Anhänger mitgebrach­t hatten.

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