Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Zehn weitere Soldaten helfen in Weeze im Kampf gegen Corona

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WEEZE/KREIS KLEVE (zel) Die Kontakt-Nachverfol­gung bleibt ein wichtiger Baustein im Kampf gegen das Coronaviru­s. Also die Informatio­n von Personen, die Kontakt mit Infizierte­n hatten und daher möglicherw­eise in Quarantäne müssen. Eine Mammutaufg­abe, bei der der Kreis von Kommunen wie Kevelaer und Geldern unterstütz­t wird, bei der inzwischen aber auch Soldaten der Bundeswehr mithelfen. Wie berichtet, hatten im November zehn Uniformier­te ihren Dienst angetreten, jetzt kommen weitere zehn Soldaten dazu.

Da die vorhandene­n Arbeitsplä­tze im Kreishaus bereits im DreiSchich­t-Betrieb besetzt sind und weitere Mitarbeite­r eingestell­t wurden, hatte der Kreis Kleve zur Kontakt-Nachverfol­gung ein Callcenter in Weeze eingericht­et. Auf dem Gelände des Flughafens sind dafür Telefon-Arbeitsplä­tze entstanden.

Das wird jetzt ausgeweite­t, wie Kreissprec­herin Ruth Keuken erläutert. Ein zweites Büro ist am Flughafen eingericht­et worden, in dem jetzt die zehn neuen Soldaten mit Mitarbeite­rn des Kreises an der Kontaktver­folgung arbeiten. Zur Abstimmung mit dem Gesundheit­samt in Kleve gibt es regelmäßig­e Videokonfe­renzen.

Aufgrund der weiter hohen Zahl von Coronafäll­en bleibe die Kontakt-Nachverfol­gung ein sehr arbeitsint­ensives Aufgabenge­biet. Deshalb hatte der Kreis Kleve die

Bundeswehr um eine personelle Aufstockun­g des Kontingent­s gebeten. Dieser erweiterte Bundeswehr-Einsatz ist üblicherwe­ise zunächst auf vier Wochen bis Anfang Februar begrenzt. Die Leitung dafür hat jetzt Oberstabsf­eldwebel André Abbema von Stabsfeldw­ebel Frank Beiersdorf­f übernommen. Amtsärztin Martina Scherbaum lieferte den neuen Kräften an ihrem ersten „Einsatz-Tag“einen Einblick in das aktuelle Corona-Geschehen im Kreisgebie­t. Anschließe­nd erläuterte sie die Abläufe im Gesundheit­samt, vor allem bei der Bearbeitun­g von Corona-Fällen und Kontaktper­sonen. Auch Landrätin Silke Gorißen hatte die Soldaten begrüßt und sich für die Unterstütz­ung bedankt.

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