Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Winterhilfe und erste Läden
1. Wilhelm-Anton-Hospital Schon im Februar machte der Aufbau des schwer kriegsbeschädigten Gebäudes gute Fortschritte. Der Operationsbetrieb konnte anlaufen, 80 Betten standen zur Verfügung. Wegen eines schadhaften Kamins brach am 3. Dezember ein Großfeuer aus, ein Dachstuhl, die Kinderstation und die Wöchnerinnenstation wurden zerstört.
2. Das erste Schwimmbad Die Firma Jurgens&Prinzen stellte das Schwimmbassin ihrer Werksanlagen, das 4000 Kubikmeter Wasser fasste, der Stadt Goch als öffentliches Bad zur Verfügung, wurde in der Ratssitzung am 29. Mai mitgeteilt. Die dazugehörigen Sportplatzanlagen der Firma wurden als Spielwiese für Kinder freigegeben.
3. Der erste Neubau Baubeginn des ersten Hauses auf der völlig zerstörten Steinstraße in der Innenstadt war am 22. Mai. Es handelte sich um den Neubau der Einhorn-Apotheke am alten Platz. Anwohner hatten die Bürgersteige begehbar gemacht. 4. Winterhilfe Die Einrichtung einer „Hilfsorganisation Winterhilfe“wird am 21. August beschlossen. Es sollten eine Volksküche, eine Wärmehalle und eine Nähstube eingerichtet werden, um vor allem den Alten und Kranken sowie den Kriegsbeschädigten und Hinterbliebenen durch den erwartet strengen Winter helfen zu können.
5. Erste Geschäfte Bis heute bekannte Namen zählten zu den ersten wiedereröffneten Geschäften. Elisabeth Völcker-Janssen eröffnete die gleichnamige Buchhandlung an der Weezer Straße 34, das Spielwarengeschäft Bongartz öffnete auf der Voßstraße, Peter und Hans Boumans bauten ihr Autohaus auf und die Firma Schryvers bot die ersten Herde und Öfen an.