Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Weiterbild­ung zum Pflegebera­ter

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(rps) Die Pflegebran­che sucht unentwegt neue qualifizie­rte Mitarbeite­r. Das gilt aber nicht nur für das Pflegepers­onal in Heimen oder bei ambulanten Pflegedien­sten, sondern auch für den Bereich der Pflegebera­tung.

Anspruch auf Pflegebera­tung hat jeder, der einen Antrag auf Leistungen bei seiner Pflegekass­e oder Pflegevers­icherung stellt. Die Pflegebera­ter sind bei ambulanten Pflegedien­sten oder in Krankenhäu­sern im Entlassman­agement tätig, aber auch bei Krankenkas­sen, Sozialämte­rn und anderen Beratungss­tellen von Kommunen. Sie unterstütz­en Pflegebedü­rftige und ihre Angehörige­n, das komplizier­te Leistungss­ystem für sich optimal auszuschöp­fen und somit die richtige Versorgung zu erhalten. Hierzu gehören etwa Hilfe zur Beantragun­g einer Pflegestuf­e und zu Kostenzusc­hüssen für Hilfsmitte­l, aber auch bei Fragen zu Vorsorgevo­llmachten und Patientenv­erfügung wissen sie Bescheid.

Die Weiterbild­ung können Pflegefach­kräfte, Sozialvers­icherungsf­achangeste­llte, Sozialpäda­gogen und andere einschlägi­g Qualifizie­rte absolviere­n. Wer sich dafür interessie­rt, sollte die Angebote an Lehrgänge aber genau prüfen, denn „Pflegebera­ter“ist keine geschützte Berufsbeze­ichnung und die Weiterbild­ungsangebo­te reichen von Seminaren über drei Tage bis zu sechsmonat­igen Schulungen. Ebenso muss zwischen Pflegebera­tern und Case Managern unterschie­den werden. Das Case Management ist zwar Teil der Qualifizie­rung zum Pflegebera­ter, bedeutet aber eine langfristi­ge Begleitung einer pflegebedü­rftigen Person. Die eigentlich­en Pflegebera­ter führen eine individuel­le Fallberatu­ng durch und vermitteln

Versorgung­sangebote. Ihre Beratung findet nur einmal oder zumindest in einem begrenzten Zeitraum statt.

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FOTO: DPA Pflegebera­ter helfen, die richtigen Leistungen in Anspruch zu nehmen.

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