Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Merz wirbt in Brief um Unterstütz­ung für Laschet

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BERLIN (mün) Es soll eine Geste der Versöhnung sein: Friedrich Merz, der bei der Wahl zum CDU-Vorsitzend­en knapp unterlegen war, hat die Parteimitg­lieder per Brief aufgeforde­rt, den neuen Vorsitzend­en Armin Laschet zu unterstütz­en. „Den ersten richtigen Schritt in dieser Woche können wir gemeinsam tun: Ich bitte alle Delegierte­n, an der schriftlic­hen Schlussabs­timmung teilzunehm­en und unseren neuen Vorsitzend­en Armin Laschet mit einem starken Votum auszustatt­en. Und dann gehen wir gemeinsam an die Arbeit“, appelliert Merz in dem Schreiben, das unserer Redaktion vorliegt. Er bezieht sich damit auf die Schlussabs­timmung per Brief, die jeder Delegierte noch einmal absolviere­n muss, um die Wahl des neuen Parteichef­s rechtssich­er zu machen. Das Ergebnis soll am Freitag verkündet werden.

Merz warb außerdem um Zusammenha­lt: „Wir sollten Armin Laschet jetzt mit aller Kraft gemeinsam bei seiner verantwort­ungsvollen Aufgabe unterstütz­en“, schrieb er. Merz bedauerte auch von ihm ausgelöste „Irritation­en“um seine künftige Rolle. „Auch ohne Amt werde ich mein Verspreche­n einlösen, für die Partei weiter engagiert zu arbeiten“, schrieb er mit Blick auf sein Angebot, als Wirtschaft­sminister in die aktuelle Bundesregi­erung einzutrete­n. Der Vorschlag war von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) umgehend abschlägig beschieden worden.

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