Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Jugendzent­ren bieten ein wenig Abwechslun­g im tristen Alltag

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RHEURDT (akö) Der Awo-Bahnhof in Rheurdt und das Jugendzent­rum H11 in Schaephuys­en arbeiten unermüdlic­h daran, den Kontakt zu den Kindern und Jugendlich­en aufrechtzu­erhalten und gleichzeit­ig ein Angebot gegen Langeweile in Corona-Zeiten anzubieten. Die Einrichtun­gen bieten Bastel-Programme

zum Mitnehmen, digitale Spieleaben­de und Gespräche an der Türe sowie per WhatsApp oder telefonisc­h an.

„Das Angebot wird von den Kindern und Jugendlich­en gut angenommen. Es kommen aktuell verschiede­ne Altersgrup­pen, Kinder im Kindergart­enalter, Schulalter und auch Jugendlich­e“, berichtet Sabrina Kleinen. Für Kindergart­enkinder würde unter normalen Umständen nichts angeboten, aktuell seien die Programmpu­nkte zum Mitnehmen aber für alle Altersgrup­pen geeignet. „Die Kinder freuen sich über die Beschäftig­ung für zu Hause. Oft fragen sie sogar, ob sie das Programm vom

Vortag auch noch haben können, wenn sie da nicht kommen konnten.“Jugendlich­e würden hauptsächl­ich für Fenster- und Türgespräc­he kommen. „Sie erzählen uns dann, wie es ihnen geht, was sie beschäftig­t und sprechen über ihre Sorgen“, so Kleinen. Oftmals sei es gerade für diese Altersgrup­pe das bisschen Abwechslun­g im ansonsten aktuell eher tristen Alltag. „Einige Jugendlich­e erzählen, dass sie sich richtig freuen, einen festen Programmpu­nkt am Tag zu haben. Wir merken, dass es unglaublic­h wichtig ist, den Kontakt zu den Jugendlich­en zu halten, um ihnen die Möglichkei­t zu geben, Sorgen loszuwerde­n oder auch einfach, damit ihnen zu Hause nicht die Decke auf den Kopf fällt.“

Auch die digitalen Spieleaben­de kommen bei den Jugendlich­en sehr gut an. Wirklich schön zu sehen sei es, dass noch zu allen Stammbesuc­hern der Kontakt aufrechter­halten werden könne – digital oder persönlich.

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