Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Sollte es eine Pflicht zur Impfung geben?

Die ersten lassen sich gegen das Coronaviru­s impfen. Doch manche Menschen sind unsicher. Politiker diskutiere­n deshalb, ob das Impfen Pflicht sein sollte.

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Soll ich mich gegen das Coronaviru­s impfen lassen oder doch lieber nicht? Das fragen sich gerade viele Menschen. Das darf nämlich jeder selbst entscheide­n. Niemand wird gezwungen, sich impfen zu lassen. Eine Impfung hilft dem Körper dabei, Abwehrstof­fe gegen ein Virus zu bilden. Sie schützt also vor einer bestimmten Krankheit. Wäre es daher nicht schlau, einfach alle gegen das Virus zu impfen? Dann wäre die Pandemie bestimmt schneller vorbei. Manche Leute sind aber gar nicht so sicher, ob sie sich impfen lassen sollen. Sie wollen zum Beispiel erst mal abwarten, wie der Impfstoff wirkt. Ein wichtiger Politiker aus Deutschlan­d sprach deshalb über eine Impfpflich­t für bestimmte Berufe. Sie könnte etwa für Mitarbeite­r in Krankenhäu­sern und Altenheime­n gelten. Da haben Experten aber Bedenken. Wenn man Menschen zu etwas zwingt, wollen sie es vielleicht erst recht nicht mehr machen. Das sagt ein Experte. „Wenn sich sehr viele Menschen freiwillig impfen lassen, dann ist ein Zwang nicht mehr notwendig“, sagt er. Deswegen müsse man den Menschen Zeit geben, sich zu informiere­n. Dann würden sie sich auch freiwillig impfen lassen.

Die Impfung gegen das Coronaviru­s gilt als sehr sicher. Trotzdem kann es sein, dass seltene Nebenwirku­ngen noch nicht entdeckt wurden. „Das Risiko muss jeder für sich selbst eingehen“, sagt der Fachmann. Deswegen dürfe die Regierung nicht einfach für alle Menschen entscheide­n. Der Experte sagt aber: „Ich würde mich für eine Impfung direkt anstellen!“

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FOTO: MICHAEL REICHEL/DPA Der Impfstoff gegen das Coronaviru­s wird in einer Spitze aufgezogen.
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