Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Zentralbank setzt weiter auf Notkaufprogramm
FRANKFURT (dpa/mah) Trotz des verschärften Lockdowns in vielen Eurostaaten hält die Europäische Zentralbank (EZB) im Kampf gegen die Folgen der Corona-Krise vorerst die Füße still, bleibt aber im Anti-Krisen-Modus: Bei seiner ersten Sitzung im neuen Jahr bestätigte der EZB-Rat am Donnerstag den expansiven geldpolitischen Kurs der Notenbank in Frankfurt. EZB-Präsidentin Christine Lagarde bekräftigte die Bereitschaft der Währungshüter, in der Krise bei Bedarf nochmals nachzulegen. „Der Start der Impfungen ist ein wichtiger Meilenstein“, sagte die Französin. Die Pandemie bleibe jedoch ein großes Risiko für die Wirtschaft im Euroraum und die Welt, sagte Lagarde. Das vor sechs Wochen um 500 Milliarden aufgestockte Notkaufprogramm der EZB für Staatsanleihen und Wertpapiere, das Staaten wie Unternehmen stützen sollen, läuft mit einem Volumen von nun 1,85 Billionen Euro unverändert bis mindestens Ende März 2022.