Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Stachelige Sonnenanbeterin
Mit extremen Bedingungen kommt diese Echse gut zurecht. Die Streifenköpfige Bartagame ist in Zentralaustralien zu Hause. Wüsten und trockene Buschlandschaften prägen ihre Heimat, Wasser und Nahrung sind knapp. Ein paar Pflanzen und Insekten reichen der Bartagame jedoch aus, um satt zu werden, denn einen großen Teil ihrer benötigten Energie erhält sie bei gutem Wetter von oben: Die Echse ist eine regelrechte Sonnenanbeterin, die sich morgens gerne auf einen Baumstumpf oder Felsen setzt, um sich von der Sonne aufwärmen zu lassen. Sobald die „Betriebstemperatur“
erreicht ist, begibt sie sich auf Futtersuche. Ihren Namen erhielt die Bartagame aufgrund ihres stacheligen Schuppenkleides entlang der Kehle, das an einen Bart erinnert und Feinde abschrecken soll. Da nicht alle Tiere Respekt vor diesem Stachelkragen haben und sich die Bartagame vor allem vor Greifvögeln in Acht nehmen muss, besitzt sie oben auf ihrem Kopf ein drittes Auge. Dieses sogenannte Scheitelauge liegt direkt unter den Schuppen und kann immerhin Bewegungen erkennen. Gefahr aus der Luft kann so rechtzeitig erkannt werden.