Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Völlig unverständlich
Bereits im Dezember hatten die Klever SPD und die Offenen Klever darauf gedrungen, den Hauptausschuss anstatt des Rates tagen zu lassen, auf Sitzungen zu verzichten und möglichst bis Ende 2021 den Reigen der Ausschüsse und der Räte zu entzerren. Beide Fraktionen stellten ihren Ausschussmitgliedern frei, an Sitzungen teilzunehmen oder eben nicht. Das war und ist angesichts des Infektionsgeschehens verständlich. Völlig unverständlich ist dann aber, dass Christian Nitsch als Einziger der Fraktionschefs dann darauf bestand, seine Etatrede zu halten, anstatt sie wie alle anderen schriftlich zu Protokoll zu geben. Angesichts der halbstündigen Rede werden künftige Mahnungen seitens seiner Fraktion hohl klingen. Dass Grüne und CDU den Saal verließen, dürfte allerdings in erster Linie eine Retourkutsche gewesen sein.