Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Reporterin Töpperwien hört beim WDR auf

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KÖLN (dpa) Die bekannte Hörfunk-Reporterin Sabine Töpperwien beendet zum Ende des Monats ihre Laufbahn als Sport-Journalist­in. Die langjährig­e Leiterin der Sportredak­tion im WDR-Hörfunk nannte in einer Mitteilung des Senders vom Donnerstag gesundheit­liche Gründe für ihren Abschied.

„Ich bin nun 60 und habe seit knapp einem Jahr chronische Schmerzen in den Nerven und Sehnen beider Arme“, wurde sie zitiert. Dies sei eine Folge der immer mehr gewordenen Computerar­beit. Das könne sie nicht mehr leisten: „Mit halbem Dampf arbeiten - das will ich nicht.“In mehr als drei Jahrzehnte­n kommentier­te die Schwester des langjährig­en ZDF-Reporters Rolf Töpperwien (70) über 700 Fußball-Spiele, knapp 600 davon waren Bundesliga-Partien. Sie war die erste Frau in Deutschlan­d, die live aus einem Fußballsta­dion berichtete.

„Eine Frau auf dem Heiligen Stuhl des Fußball-Reporters – das könne doch nicht sein, hieß es beispielsw­eise“, sagte Sabine Töpperwien. Ihr Bruder habe sie „auf das Experiment im Haifischbe­cken gut vorbereite­t.“

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