Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
„Wir befürworten den Kompromiss“
Der erste Antrag für Punkte zu Bauland kam von der SPD. „Der Grundgedanke unseres Antrages liegt darin, dass Kevelaer einen nachvollziehbaren Kriterienkatalog zur Vergabe von Baugrundstücken unter Berücksichtigung sozialer Komponenten und ehrenamtlichen Engagements in Kevelaer und den Ortschaften erhalten sollte“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Norbert Baumann. „Es freut uns sehr, dass die Verwaltung aufgrund unseres Antrages einen eigenen Kriterienkatalog erstellt hat, in dem wir sehr viele unserer Forderungen wiedergefunden haben.“Zusammen mit den anderen Fraktionen sei ein Kompromiss erarbeitet worden, in dem Familien mit Kindern, Personen mit Behinderungen und auch die ehrenamtlich tätigen Kevelaerer beim Erwerb eines Baugrundstückes bevorzugt würden.
„Gerne hätte die SPD-Fraktion auch alleinerziehende und finanziell schwächer gestellte Bürger beim Erwerb eines Baugrundstückes bevorteilt, was allerdings am Veto der Mehrheitsfraktion scheiterte“, erläutert Baumann. Ebenso sei leider die Forderung nach bezahlbaren
Wohnraum in jedem größeren Baugebiet nicht erfüllt worden. Dennoch befürworte die SPD diesen Kompromiss, zumal die Verwaltung zugesichert habe, dass an einem Konzept „bezahlbarer Wohnraum“in Kevelaer gearbeitet werde.
„Allerdings bleiben in Kevelaer und in den Ortschaften Baugrundstücke und bezahlbare Wohnungen knapp, weshalb die SPD an alle Baugrundstücksbesitzer appelliert, bauwilligen jungen Familien ihre freien Grundstücke zu einem fairen Preis zur Verfügung zu stellen“, so Baumann.