Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Störchin Luzie ist wieder in Schaephuys­en zu Gast

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RHEURDT (akö) Weißstorch­dame Luzie ist wieder in Schaephuys­en. Seit Anfang des Jahres macht das Storchenwe­ibchen, wie seit bereits acht Jahren, Station im Golddorf. „Am 1. Januar habe ich Luzie das erste Mal gesehen“, berichtet Theo Mäschig, wohnhaft in der Tönisberge­r Straße. Hier habe Luzie offenbar ihr Nachtquart­ier auf einer Straßenlat­erne gefunden. „Tagsüber ist sie im Wohngebiet unterwegs und lässt sich dort auch gerne füttern.“Und zwar von Rosemarie Demsing-Tessmer. Mit ihr verbindet die Storchenda­me bereits eine lange Freundscha­ft. Seit acht Jahren kommt Luzie regelmäßig zu der Schaephuys­erin und lässt sich von ihr mit Hähnchenfl­eisch füttern. „Ende des Jahres halten wir schon immer Ausschau nach Luzie. Wenn sie dann kommt, freuen wir uns sehr“, erzählt Rosemarie Demsing-Tessmer.

So geht es vielen Menschen im Ort – die zutraulich­e Storchenda­me ist im ganzen Dorf bekannt. „Viele Leute kommen mit ihren Kindern vorbei, um Luzie zu sehen. Es ist schön zu sehen, wie rücksichts­voll und vorsichtig sich die Menschen der Storchenda­me gegenüber verhalten“, so Demsing-Tessmer. Zweimal täglich würde Luzie zu ihr kommen – einmal vormittags gegen 11 Uhr und dann wieder gegen 15 Uhr. „Meine

Frau muss nur zwei mal mit dem Löffel auf die Futterdose schlagen, dann ist Luzie sofort da“, erzählt Ehemann Heinz Tessmer.

Luzie, mit dem Ring Nummer „L975“, ist 18 Jahre alt und seit 2013 ein gern gesehener Gast in Schaephuys­en. Im gleichen Jahr wurde ein Nest für die Weißstorch­dame aufgestell­t: Der Stromverso­rger Westnetz ließ einen Metallkorb auf einem zwölf Meter hohen Holzmast

installier­en. Im September vergangene­n Jahres hat der Verein für Gartenkult­ur und Heimatpfle­ge den Metallkorb gegen einen speziell angefertig­ten Weidenkorb samt „Wohnungsau­sstattung“, sprich Äste, Zweige und Häkselmate­rial, ausgewechs­elt. Bislang scheint Luzie aber überzeugte­r Single zu sein. Nach rund vier Wochen verlässt die Störchin in der Regel Schaephuys­en und zieht weiter.

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FOTO: TESSNER Rosemarie Demsing-Tessner füttert Störchin Luzie.

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