Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Fakten zur CoronaLage in der Stadt

Die Inzidenz-Zahl in der Wallfahrts­stadt liegt weiterhin knapp unter der 60er-Marke. Man habe gehofft, dass der Wert weiter sinken würde. Zwei Kindergärt­en sind aktuell von Infektione­n betroffen. Die Schutz-Maßnahmen laufen dort.

- VON SEBASTIAN LATZEL

Die Inzidenzza­hl in der Wallfahrts­stadt liegt weiterhin knapp unter der 60er Marke. Zwei Kindergärt­en sind aktuell von Infektione­n betroffen.

KEVELAER Eine Stichprobe in der Innenstadt zeigt: Die Kevelaerer sind offenbar disziplini­ert. So gut wie alle tragen eine Maske, und die Mehrheit hat auch die inzwischen vorgeschri­ebene FFP2- oder OP-Maske vorm Gesicht. Auch die Verwaltung­sspitze registrier­t, dass die Maßnahmen befolgt werden. Der Appell von Bürgermeis­ter Dominik Pichler lautet: „Wichtig ist, dass alle disziplini­ert bleiben.“Mit Ordnungsam­tsleiter Ludger Holla erläutert er den Stand der Dinge.

Die Lage Die Inzidenz, die Zahl der Neuinfekti­onen der letzten sieben Tage in Relation zu 100.000 Einwohnern, liegt in Kevelaer knapp unter 60. Die Zahl sei stabil, was zwar erfreulich sein, man hätte sich aber gewünscht, dass sie durch die Maßnahmen weiter sinkt, so Holla. „Wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen“, sagt er. Zudem bereite ihm die Mutation Sorgen. Daher könne aus seiner Sicht aktuell noch keine Rede von Lockerunge­n sein.

Die Impfung In Kevelaer haben sich zehn Personen gemeldet, die bereit sind, Senioren zum Impfzentru­m nach Kalkar zu fahren. Bislang gibt es für das Angebot aber noch keine Interessen­ten. Das liege aber auch an den Problemen mit den Impftermin­en. „Wir haben einige Anrufe von Bürgern bekommen, die weder bei der Hotline noch bei der Homepage zum Impfen weitergeko­mmen sind“, berichtet Holla. Einer habe sogar erzählt, von ihm sei ein Passwort verlangt worden. Die Kommune könne hier nicht helfen, sondern lediglich freundlich darauf verweisen, es weiter zu versuchen. Dominik Pichler rät auch, noch mal eine Woche abzuwarten, dann würde sich zeigen, ob es um permanente Probleme bei den Impftermin­en gehe oder ob hier lediglich der Andrang am ersten Tag zu groß war. Die Bewohner und Mitarbeite­r in allen Altenheime­n von Kevelaer haben inzwischen den ersten Impftermin hinter sich. Ende Januar soll die zweite Spritze folgen.

Kindergärt­en In den Kindergärt­en gilt momentan der eingeschrä­nkte Pandemie-Betrieb. Es gibt den Appell an die Eltern, die Kinder nach Möglichkei­t zuhause zu behalten.

Die Kitas bleiben aber für Eltern geöffnet, die für ihre Kinder einen dringenden Betreuungs­bedarf haben. Die Stundenzah­l ist allerdings um zehn Stunden pro Woche reduziert. Zwei Einrichtun­gen sind aktuell von Corona-Infektione­n betroffen, so die Stadtverwa­ltung. Der Kindergart­en St. Marien ist zur Hälfte geschlosse­n, zehn Kinder und einige Erzieherin­nen befnden sich in Quarantäne. Ende der Woche soll es Tests geben. Vorsorglic­h geschlosse­n ist auch der St. Hubertus-Kindergart­en, so Ludger Holla.

Hier habe ein Schnelltes­t eine Corona-Infektion gezeigt. Man wolle jetzt erst einmal abwarten, welches Ergebnis der weitere Test bringt. Danach werde man entscheide­n, ob die Einrichtun­g wieder öffnen kann.

Masken Kevelaer hat die Info bekommen, dass vom Land fünf Millionen Masken für Bedürftige bereit gestellt werden. Sie sollen über die Bezirksreg­ierungen verteilt werden. Noch fehlen aber Infos darüber, wer als bedürftig gilt und wie viele Masken Kevelaer bekommt.

 ?? RP-FOTO: LATZEL ?? Die Maskenpfli­cht wird in der City von Kevelaer größtentei­ls befolgt.
RP-FOTO: LATZEL Die Maskenpfli­cht wird in der City von Kevelaer größtentei­ls befolgt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany