Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Fakten zur CoronaLage in der Stadt
Die Inzidenz-Zahl in der Wallfahrtsstadt liegt weiterhin knapp unter der 60er-Marke. Man habe gehofft, dass der Wert weiter sinken würde. Zwei Kindergärten sind aktuell von Infektionen betroffen. Die Schutz-Maßnahmen laufen dort.
Die Inzidenzzahl in der Wallfahrtsstadt liegt weiterhin knapp unter der 60er Marke. Zwei Kindergärten sind aktuell von Infektionen betroffen.
KEVELAER Eine Stichprobe in der Innenstadt zeigt: Die Kevelaerer sind offenbar diszipliniert. So gut wie alle tragen eine Maske, und die Mehrheit hat auch die inzwischen vorgeschriebene FFP2- oder OP-Maske vorm Gesicht. Auch die Verwaltungsspitze registriert, dass die Maßnahmen befolgt werden. Der Appell von Bürgermeister Dominik Pichler lautet: „Wichtig ist, dass alle diszipliniert bleiben.“Mit Ordnungsamtsleiter Ludger Holla erläutert er den Stand der Dinge.
Die Lage Die Inzidenz, die Zahl der Neuinfektionen der letzten sieben Tage in Relation zu 100.000 Einwohnern, liegt in Kevelaer knapp unter 60. Die Zahl sei stabil, was zwar erfreulich sein, man hätte sich aber gewünscht, dass sie durch die Maßnahmen weiter sinkt, so Holla. „Wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen“, sagt er. Zudem bereite ihm die Mutation Sorgen. Daher könne aus seiner Sicht aktuell noch keine Rede von Lockerungen sein.
Die Impfung In Kevelaer haben sich zehn Personen gemeldet, die bereit sind, Senioren zum Impfzentrum nach Kalkar zu fahren. Bislang gibt es für das Angebot aber noch keine Interessenten. Das liege aber auch an den Problemen mit den Impfterminen. „Wir haben einige Anrufe von Bürgern bekommen, die weder bei der Hotline noch bei der Homepage zum Impfen weitergekommen sind“, berichtet Holla. Einer habe sogar erzählt, von ihm sei ein Passwort verlangt worden. Die Kommune könne hier nicht helfen, sondern lediglich freundlich darauf verweisen, es weiter zu versuchen. Dominik Pichler rät auch, noch mal eine Woche abzuwarten, dann würde sich zeigen, ob es um permanente Probleme bei den Impfterminen gehe oder ob hier lediglich der Andrang am ersten Tag zu groß war. Die Bewohner und Mitarbeiter in allen Altenheimen von Kevelaer haben inzwischen den ersten Impftermin hinter sich. Ende Januar soll die zweite Spritze folgen.
Kindergärten In den Kindergärten gilt momentan der eingeschränkte Pandemie-Betrieb. Es gibt den Appell an die Eltern, die Kinder nach Möglichkeit zuhause zu behalten.
Die Kitas bleiben aber für Eltern geöffnet, die für ihre Kinder einen dringenden Betreuungsbedarf haben. Die Stundenzahl ist allerdings um zehn Stunden pro Woche reduziert. Zwei Einrichtungen sind aktuell von Corona-Infektionen betroffen, so die Stadtverwaltung. Der Kindergarten St. Marien ist zur Hälfte geschlossen, zehn Kinder und einige Erzieherinnen befnden sich in Quarantäne. Ende der Woche soll es Tests geben. Vorsorglich geschlossen ist auch der St. Hubertus-Kindergarten, so Ludger Holla.
Hier habe ein Schnelltest eine Corona-Infektion gezeigt. Man wolle jetzt erst einmal abwarten, welches Ergebnis der weitere Test bringt. Danach werde man entscheiden, ob die Einrichtung wieder öffnen kann.
Masken Kevelaer hat die Info bekommen, dass vom Land fünf Millionen Masken für Bedürftige bereit gestellt werden. Sie sollen über die Bezirksregierungen verteilt werden. Noch fehlen aber Infos darüber, wer als bedürftig gilt und wie viele Masken Kevelaer bekommt.