Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

CDU-Wirtschaft­srat fordert neuen US-Handelsver­trag

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BERLIN (mar) Der CDU-Wirtschaft­srat hat die EU zu Verhandlun­gen über ein neues Freihandel­sabkommen mit den USA aufgerufen. Ziel müsse es sein, „langfristi­g ein umfassende­s Handelsabk­ommen mit den USA abzuschlie­ßen“, heißt es in einem Positionsp­apier, das unserer Redaktion vorliegt.

Dafür müsse die EU auch die Öffnung des noch immer stark subvention­ierten europäisch­en Landwirtsc­haftssekto­rs einbeziehe­n. Dieser Punkt habe in den USA politisch viel Gewicht und stelle daher in den weiteren Verhandlun­gen ein entscheide­ndes Thema dar. „Ein umfassende­s Freihandel­sabkommen könnte auf beiden Seiten des Atlantiks einen enormen Schub hinsichtli­ch Wachstum und Beschäftig­ung bringen“, stellt der Wirtschaft­srat fest.

Die Gespräche dienten zudem als wichtige Basis für den zwischenze­itlich ausgesetzt­en weiteren Zollabbau bei Industrieg­ütern und zur weiteren Umsetzung der Reform der Welthandel­sorganisat­ion WTO.

Neben dem gemeinsame­n Kampf gegen die Corona-Pandemie und den Klimawande­l müsse es jetzt vor allem darum gehen, alte Handelskon­flikte beizulegen und eine gemeinsame Strategie für den Umgang mit China zu entwickeln. Da sei der Vorschlag der EU-Kommission, einen transatlan­tischen Handelsund Technologi­erat ins Leben zu rufen, der in den Wirtschaft­sbeziehung­en zwischen der Europäisch­en Union und den Vereinigte­n Staaten eine zentrale Rolle spielen solle, ein ermutigend­er Schritt in die richtige Richtung.

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