Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Termin-Chaos geht weiter – Menge an Impfstoffdosen noch offen
KREIS KLEVE (Jan) Auch am Dienstag kam es wieder zu Problemen bei der Terminvergabe für die Corona-Schutzimpfung. Auf der Seite der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO), auf der man sich registrieren muss, ist es zu großen technischen Schwierigkeiten gekommen. So zeigte etwa die KVNO-Homepage zeitweise an, dass keine Termine mehr bis ins Jahr 2031 vergeben werden können. Eine Frau schilderte ihre vergeblichen Versuche, für ihre 86-jährige Mutter einen Termin zu bekommen. Montag hatte sie es per Telefon ebenso nicht geschafft, wie auch über die Homepage. Dienstag sei es ihr gelungen, über das Telefon durchzukommen. Ein Termin konnte jedoch nicht vereinbart werden, die seien alle schon vergeben, hieß es. Beim Versuch online eine Buchung vorzunehmen, war am Dienstag in der Regel bei dem Hinweis „Leider keine Terminvergabe möglich“Schluss.
Erst in der vergangenen Woche war der Start für die Corona-Schutzimpfungen kurzfristig um eine Woche nach hinten verschoben worden. Lieferengpässe wurden als Grund angegeben. Dabei wusste der Kreis Kleve auch am Dienstag noch nicht einmal, wie viele Impfdosen er genau erhält. Geplant ist derzeit, dass am Montag, 8. Februar, die ersten SARS-CoV-2-Impfstoffe injiziert werden sollen.
Dienstag erklärte eine Sprecherin des Kreises Kleve, dass man für den Impfstart in der Messehalle im Kalkarer Wunderland bislang noch keine Impfdosen erhalten habe. Derzeit gebe es seitens der KVNO auch lediglich „Planungsannahmen“. Das bedeutet, dies ist die Zahl an Impfdosen, die der Kreis Kleve erhalten soll, damit er die Abläufe im Impfzentrum planen kann. Da es sich hier jedoch lediglich um „Planungsannahmen“ handelt - und noch nicht um bestätigte Mengen - will der Kreis diese Zahl nicht nennen.
Eine Anfrage bei der KVNO, wie viele Impftermine im Kreis Kleve bislang vergeben wurden, blieb gestern unbeantwortet. Ebenso war es nicht möglich den Zeitraum zu nennen, in dem Termine verteilt wurden.