Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Besonders ansteckend­e Coronavire­n

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Wann gehen die Zahlen endlich runter? Das fragen sich gerade wahrschein­lich viele Menschen in Deutschlan­d. Schon seit November gelten wegen der Corona-Krise strenge Regeln. Doch noch immer stecken sich jeden Tag Tausende Menschen mit dem Virus an.

Nun warnen Fachleute sogar davor, es könnte in den nächsten Wochen noch schlimmer kommen.

Wie kann das sein? Der Grund für die Aufregung sind Nachrichte­n aus den Ländern Großbritan­nien und Südafrika. Dort verbreiten sich seit einiger Zeit neue Varianten des Coronaviru­s. Oft ist von Mutationen die Rede. Viele Krankenhäu­ser sind überlastet. Das klingt gruselig. Dabei ist es eigentlich total normal, dass sich Viren mit der Zeit verändern. Oft seien solche Veränderun­gen für ein Virus ein Nachteil, sagt der Experte Jörg Timm. In diesem Fall könne sich das veränderte Virus aber schneller verbreiten. Der Fachmann erklärt: Momentan stecken zehn Leute mit dem Virus in Deutschlan­d ungefähr acht oder neun andere an. Mit dem veränderte­n Virus könnten es ungefähr 13 oder 14 sein. Das klingt vielleicht gar nicht so wild. Aber: „Innerhalb eines Monats ist das ein Riesenunte­rschied“, sagte der Virologe Christian Drosten vor Kurzem. Ein bisschen Hoffnung gibt es immerhin auch: Denn die Impfstoffe gegen das Coronaviru­s helfen wohl auch gegen die neuen Varianten. Bislang sind allerdings noch nicht so viele Menschen in Deutschlan­d geimpft worden. Die Fachleute fordern deshalb, die Corona-Regeln erst einmal aufrecht zu erhalten.

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FOTO: DPA Ein medizinisc­her Mitarbeite­r hält einen Sars-CoV-2-Antigentes­t in der Hand.

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