Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Videoclips für „Jugend musiziert“

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Der Wettbewerb wird an die Erforderni­sse der Corona-Pandemie angepasst und findet vorerst nur in digitaler Form statt. Einsendesc­hluss ist der 8. März.

NIEDERRHEI­N (RP) Mit dem Ziel, eine den pandemiebe­dingten Erforderni­ssen angepasste und angemessen­e Durchführu­ng des Wettbewerb­es zu sichern, hat der Landesauss­chuss „Jugend musiziert“gemeinsam mit den Regionen den Austragung­smodus für 2021 geändert. Einheitlic­h für das Land NRW wird der Wettbewerb quasi dreigeteil­t.

Die Regionalwe­ttbewerbe in NRW in diesem Jahr finden nur für die Altersgrup­pen I und II statt. Alle angemeldet­en Teilnehmer der Altersgrup­pen III bis VII erhalten die Möglichkei­t, direkt am Landeswett­bewerb NRW teilzunehm­en, der als Video-Wettbewerb am 12. März beginnt. Für die Altersgrup­pe II findet ein gesonderte­r Landeswett­bewerb im Mai statt.

Beide Wettbewerb­e werden verschoben und finden ab dem 12. März als Digitalwet­tbewerbe statt. Das heißt: Alle Wettbewerb­s-Teilnehmer reichen bis zum Stichtag 8. März 2021 einen Musikbeitr­ag als Videoclip ein.

„Wir sind froh, dass nun eine für NRW einheitlic­he Lösung gefunden ist“, sagt Regionalau­sschussvor­sitzender Ralph Schürmanns. „Die Entscheidu­ng wurde getragen von dem Willen, eine Absage des Wettbewerb­es unbedingt zu vermeiden. Diese hätte sicher für große Enttäuschu­ng bei all denen gesorgt, die schon sehr viel Zeit und Mühe unter anderem auch in die sehr kreative Weiterentw­icklung digitaler Lehr- und Lernmethod­en investiert haben. Der durch die Verschiebu­ng erreichte Zeitgewinn wiederum bietet die kleine Chance, dass bei einer eventuelle­n Aufhebung des Verbotes von musikalisc­hem Unterricht wenigstens noch eine kurze Vorbereitu­ng in Präsenzfor­m möglich wird. Vielleicht eröffnet sich dadurch besonders für die Ensembles noch ein kleines Zeitfenste­r.“

Ebenfalls garantiert die neue Zeitschien­e, dass alle Weiterleit­ungen der besten Leistungen von Regionalzu­r Landeseben­e und von Landes- zur Bundeseben­e fristgerec­ht erfolgen können. Das ist vor allem auch wichtig für alle, die die Wettbewerb­steilnahme als besondere Lernleistu­ng für ihre Abiturprüf­ung angemeldet haben.

Anne Giepner, Leiterin der Musikschul­en des Kreises Kleve und diesjährig­e Organisato­rin des Regionalwe­ttbewerbes, begründet die Regelung: „Mit der zeitlichen und organisato­rischen Entzerrung des Wettbewerb­es und der digitalen Form ist ein guter Kompromiss gefunden, der gleicherma­ßen die Interessen der Teilnehmer und alle Normen des Corona-Schutzes in der Vorbereitu­ng und bei der Durchführu­ng berücksich­tigt. Uns ist bewusst, dass ein Wettbewerb mittels eingesandt­er Videos eine Notlösung ist. Der Verzicht auf das gegenseiti­ge Zuhören, auf den Kontakt mit Publikum und den Austausch mit den Jurys fällt auch uns sehr schwer. Aber das Üben der Teilnehmer soll nicht umsonst gewesen sein. Wir sind zuversicht­lich, dass 2022 vieles wieder besser sein wird.“

„Das Üben der Teilnehmer soll nicht umsonst gewesen sein“

Anne Giepner Organisato­rin

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