Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Auf und Ab bei Inzidenz in Weeze
Der Wert sank rapide. Die Rathausmitarbeiter gelten wieder als gesund.
WEEZE (zel) In der Gemeinde gab es in dieser Woche das große Aufatmen. Die meisten Mitarbeiter der Verwaltung sind schon wieder im Dienst, die Corona-Infektion haben fast alle überstanden. Vor allem atmeten die Verantwortlichen auf, als die Nachricht kam, dass keine britischen Mutationen nachgewiesen werden konnten.
„Wir sind jetzt vorsichtig optimistisch, aber gleichzeitig müssen wir wachsam bleiben“, sagt Bürgermeister Georg Koenen auch mit Blick auf die Inzidenz in der Gemeinde. Der Wert, der angibt, wie viele sich in den vergangenen sieben Tagen in Relation zu 100.000 Einwohnern infiziert haben, hat in den vergangenen vier Wochen eine echte Berg- und Talfahrt in Weeze erlebt. Durch die Infektionen im Rathaus war die Inzidenz auf weit über 300 gestiegen. Das hatte schon wieder Debatten ausgelöst, ob nicht der Wert der Kreises, sondern der einzelnen Kommune für Maßnahmen maßgeblich sein sollte. Eine Woche später ist davon keine Rede mehr, denn Weeze liegt zwischen 50 und 60. Eine Entwicklung, die zeigt, wie sensibel der Inzidenz-Wert gerade in kleinen Gemeinden reagiert. Schon eine kleine Zahl von Infektionen kann dabei für große Sprünge sorgen. Darauf hatte auch der Bürgermeister immer hingewiesen. Wichtig sei eine enge Absprache mit dem Gesundheitsamt und eine genaue Beobachtung und Bewertung der Situation vor Ort.
„Dass jetzt die Zahlen wieder so stark gesunken sind, ist erfreulich. Aber trotzdem müssen wir weiter aufmerksam sein, auf Hygiene achten, Maske tragen und Abstand halten“, sagt Georg Koenen.