Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Startschuss für den Skaterpark
Eigentlich sollte die Anlage am Schulzentrum in Kevelaer bereits im vergangenen Jahr gebaut werden. Doch Corona verzögerte auch dieses Projekt. Jetzt sind die Bagger angerückt. Mitte des Jahres soll Eröffnung sein.
Durch die Corona-Pandemie verzögerte sich dieses Projekt. Jetzt sind die Bagger angerückt. Mitte des Jahres soll Eröffnung sein.
KEVELAER Die Beteiligten waren froh: Am Donnerstag konnte endlich der Startschuss für den Bau der Skateranlage am Schulzentrum gegeben werden. Einige Tage später ruhen die Arbeiten erst einmal wieder: Der Winter ist zurück. Doch alle sind optimistisch, dass das den Zeitplan jetzt nicht mehr groß durcheinanderwirbeln wird.
Das war im vergangenen Jahr noch anders. Eigentlich sollte nämlich am 18. März ein Workshop zum Skaterpark stattfinden. Hier sollten vor allem die Jugendlichen selbst mit einbezogen werden. Schließlich soll es ja vor allem auch „ihre“Anlage sein. Alles war vorbereitet, doch dann schlug Corona zu und am 16. März kam der Lockdown. Aus dem Workshop wurde nichts, immerhin gab es einen Monat später dann ein digitales Treffen.
„Denn das Projekt lebt einfach davon, dass die Skater auch mit einbezogen werden“, sagt Werner Barz, der bei der Stadt den Skaterpark federführend betreut. Der Austausch sei auch sehr fruchtbar gewesen, doch der Zeitplan war erst
„Die Skater sind froh, dass es jetzt endlich losgeht“Werner Barz Stadt Kevelaer
einmal passé. Eigentlich sollte die Eröffnung der Anlage nämlich bereits 2020 erfolgen. Daraus wurde nichts. Barz nimmt es mit Humor. „Wir haben gesagt, wir sind zu den Olympischen Spielen fertig, und die wurden ja auch verschoben“, sagt er. Ziel ist jetzt, dass die Anlage im Mai oder Juni eröffnet wird.
„Die Skater sind froh, dass es endlich losgeht, immer wieder haben sie nachgefragt: Wie sieht es aus, wann wird gebaut?“, berichtet Barz, der sich freut, dass das Projekt bei den Jugendlichen so gut ankommt. Die haben bereits angeboten, auch bei der Pflege der Anlage mitzuhelfen, auch die Gründung eines Vereins ist im Gespräch. Ihn habe überrascht, wie groß die Skaterszene in Kevelaer ist.
Die Jugendlichen seien froh, dass sie nicht mehr nach Geldern oder Sonsbeck fahren müssen.
Die Skater haben entscheidend an der Planung mitgearbeitet. Die neue Bahn wird die Form eines liegenden „K“bekommen, das dem „K“des Kevelaer-Logos nachempfunden ist. Von der Mitte kann die Bahn also in vier Richtungen befahren werden. Entstehen soll auch nicht nur eine Sportanlage, sondern ein Platz als Treffpunkt für Jugendliche. Gerade deshalb sei das Areal am Schulzentrum direkt am Mittagstreff auch ideal. Die alte Skateranlage befindet sich draußen vor der Stadt in der Nähe von Red Sun. Da hätten sich die Jugendlichen auch abgeschoben gefühlt. Das neue Areal soll ein Platz mit Aufenthaltscharakter werden. Zum neuen Verwaltungsgebäude des Schulzentrums hin wird es einen Erdhügel von etwa 1,50 Meter Höhe geben. Der Wall ist auch ein kleiner Schallschutz. Die Anlage sei aber von Landschaftsarchitekten konzipiert worden, die auf Lärmschutz spezialisiert seien. Die Bahn werde so konstruiert, dass Lärmschutz schon integriert ist und auf eine Betonwand verzichtet werden kann. Die war erst Teil der Überlegungen gewesen, weil mancher befürchtet hatte, Lärm vom Skaterpark könne den Schulbetrieb stören.