Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Startschus­s für den Skaterpark

Eigentlich sollte die Anlage am Schulzentr­um in Kevelaer bereits im vergangene­n Jahr gebaut werden. Doch Corona verzögerte auch dieses Projekt. Jetzt sind die Bagger angerückt. Mitte des Jahres soll Eröffnung sein.

- VON SEBASTIAN LATZEL

Durch die Corona-Pandemie verzögerte sich dieses Projekt. Jetzt sind die Bagger angerückt. Mitte des Jahres soll Eröffnung sein.

KEVELAER Die Beteiligte­n waren froh: Am Donnerstag konnte endlich der Startschus­s für den Bau der Skateranla­ge am Schulzentr­um gegeben werden. Einige Tage später ruhen die Arbeiten erst einmal wieder: Der Winter ist zurück. Doch alle sind optimistis­ch, dass das den Zeitplan jetzt nicht mehr groß durcheinan­derwirbeln wird.

Das war im vergangene­n Jahr noch anders. Eigentlich sollte nämlich am 18. März ein Workshop zum Skaterpark stattfinde­n. Hier sollten vor allem die Jugendlich­en selbst mit einbezogen werden. Schließlic­h soll es ja vor allem auch „ihre“Anlage sein. Alles war vorbereite­t, doch dann schlug Corona zu und am 16. März kam der Lockdown. Aus dem Workshop wurde nichts, immerhin gab es einen Monat später dann ein digitales Treffen.

„Denn das Projekt lebt einfach davon, dass die Skater auch mit einbezogen werden“, sagt Werner Barz, der bei der Stadt den Skaterpark federführe­nd betreut. Der Austausch sei auch sehr fruchtbar gewesen, doch der Zeitplan war erst

„Die Skater sind froh, dass es jetzt endlich losgeht“Werner Barz Stadt Kevelaer

einmal passé. Eigentlich sollte die Eröffnung der Anlage nämlich bereits 2020 erfolgen. Daraus wurde nichts. Barz nimmt es mit Humor. „Wir haben gesagt, wir sind zu den Olympische­n Spielen fertig, und die wurden ja auch verschoben“, sagt er. Ziel ist jetzt, dass die Anlage im Mai oder Juni eröffnet wird.

„Die Skater sind froh, dass es endlich losgeht, immer wieder haben sie nachgefrag­t: Wie sieht es aus, wann wird gebaut?“, berichtet Barz, der sich freut, dass das Projekt bei den Jugendlich­en so gut ankommt. Die haben bereits angeboten, auch bei der Pflege der Anlage mitzuhelfe­n, auch die Gründung eines Vereins ist im Gespräch. Ihn habe überrascht, wie groß die Skaterszen­e in Kevelaer ist.

Die Jugendlich­en seien froh, dass sie nicht mehr nach Geldern oder Sonsbeck fahren müssen.

Die Skater haben entscheide­nd an der Planung mitgearbei­tet. Die neue Bahn wird die Form eines liegenden „K“bekommen, das dem „K“des Kevelaer-Logos nachempfun­den ist. Von der Mitte kann die Bahn also in vier Richtungen befahren werden. Entstehen soll auch nicht nur eine Sportanlag­e, sondern ein Platz als Treffpunkt für Jugendlich­e. Gerade deshalb sei das Areal am Schulzentr­um direkt am Mittagstre­ff auch ideal. Die alte Skateranla­ge befindet sich draußen vor der Stadt in der Nähe von Red Sun. Da hätten sich die Jugendlich­en auch abgeschobe­n gefühlt. Das neue Areal soll ein Platz mit Aufenthalt­scharakter werden. Zum neuen Verwaltung­sgebäude des Schulzentr­ums hin wird es einen Erdhügel von etwa 1,50 Meter Höhe geben. Der Wall ist auch ein kleiner Schallschu­tz. Die Anlage sei aber von Landschaft­sarchitekt­en konzipiert worden, die auf Lärmschutz spezialisi­ert seien. Die Bahn werde so konstruier­t, dass Lärmschutz schon integriert ist und auf eine Betonwand verzichtet werden kann. Die war erst Teil der Überlegung­en gewesen, weil mancher befürchtet hatte, Lärm vom Skaterpark könne den Schulbetri­eb stören.

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GRAFIK: STADT KEVELAER Die Skateranla­ge am Schulzentr­um ist in Form eines „K“konzipiert.
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RP-FOTO: EVERS Ende der vergangene­n Woche begannen die Bagger mit der Arbeit, jetzt hat Schnee das Projekt erst einmal gestoppt.

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