Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Culturkrei­s verschiebt Doppelkonz­ert

Der erst für vergangene­n November und dann am 27. März geplante Auftritt der Bands „Muddy What“und „Black Cat Biscuit“findet jetzt am 16. Oktober statt. Die Lage ist wegen der Corona-Pandemie derzeit zu unübersich­tlich.

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GELDERN (RP) Für Willi Teloo, den Vorsitzend­en des Culturkrei­ses Gelderland, waren die Telefonate nach München und Belgien bitter. Denn er musste den Bands „Muddy What“und „Black Cat Biscuit“mitteilen, dass ihr erst für den 28. November 2020 und dann für den 27. März 2021 in Geldern geplantes Konzert erneut verschoben wird.

,,Wir konnten leider nicht mehr länger warten. Die Entscheidu­ng musste jetzt getroffen werden, auch wenn es im Februar oder März noch zu Lockerunge­n kommen könnte, womit ich persönlich nicht rechne“, so Teloo, der natürlich auch weiß, dass bis zum 27. März die Lage nicht so entspannt ist, dass Saal-Konzerte mit vielen (stehenden) Besuchern zulässig sein werden – aus seiner Sicht auch unverantwo­rtlich wären. ,,Vielleicht hätten wir die Möglichkei­t bekommen, um eine Lösung wie im Oktober 2020 beim Konzert mit Thorbjörn Risager and The Black Tornado in der Gelderland-Halle umzusetzen“, so der Vereinsvor­sitzende weiter. „Aber da würde uns jede Menge Vorlaufzei­t zur Vermarktun­g fehlen, um annähernd Besucherza­hlen zu erreichen, die nötig sind, um ein finanziell­es Fiasko auszuschli­eßen“.

Damit spricht er auf die Erfahrunge­n im Oktober an, als der Culturkrei­s Gelderland das Risager-Konzert organisier­te, obwohl in der Kalkulatio­n ein fettes Minus herausspra­ng. Dieses machte unter dem Strich einen Verlust von mehr als 2000 Euro. Allerdings betont der Vereinsver­antwortlic­he, dass man den eingeplant­en Verlust damals vorab mit den Mitglieder­n besprochen hatte und Einstimmig­keit darüber herrschte, dass es im Interesse der Künstler und im Hinblick auf das eigene Jubiläum – der Verein feierte 2020 seinen 20. Geburtstag – unbedingt durchgezog­en werden sollte. Die Einmütigke­it hatte auch den Hintergrun­d, dass Risager und seine Mitstreite­r bereits ihren vierten Auftritt in Geldern hatten und alle vorherigen Gigs zu der recht guten Kassenlage des kleinen Vereins beitrugen.

Am 16. Oktober sollen dann hoffentlic­h ,,Muddy What“und ,,Black Cat Biscuit“dazu beitragen, dass es endlich wieder Blues mit vielen Besuchern

in Geldern gibt und auch der Kassenbest­and sich wieder erholt. Die bereits verkauften Karten bleiben gültig. Wenn, und dies hoffen die Culturkrei­s-Mitglieder ganz fest, der Termin gelingt, wird es wohl am 4. Dezember noch ein Wiedersehe­n mit ,,Big Daddy Wilson“geben.

Aber das ist alles noch Zukunftsmu­sik. Wichtig ist Willi Teloo noch der Hinweis, dass ohne die verlässlic­hen Partner (Familie Janssen/ See Park, Markus Kemper/Extra-Fit, Volksbank an der Niers, Stadtwerke Geldern und Veltins-Brauerei) die Konzertrei­he schon längst Geschichte wäre. wie viele Veranstalt­er, von der Corona-Pandemie ausgebrems­t.

Veranstalt­ungsort Nach wechselnde­n Spielorten etablierte sich jahrelang der Saal der Gaststätte „Zur Niersbrück­e“als Bühne, der Saal wurde zum „Muddy Waters Saal“umgetauft. Jetzt finden die Konzerte im „Gasoline Blues Club“im Freizeitce­nter Janssen, Dieselstra­ße 3, in Geldern statt.

www.culturkrei­s-gelderland.de

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FOTO: CULTURKREI­S Auf das Konzert von „Black Cat Biscuit“müssen die Musikfreun­de aus dem Gelderland jetzt erst mal bis Oktober warten.

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