Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Gastwirte hatten Umsatzeinb­ruch von fast 70 Prozent

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DÜSSELDORF (rky) Die Pandemie und der zweite große Lockdown ab Anfang November haben das Gastgewerb­e in NRW mit voller Wucht getroffen. Der Umsatz im letzten Monat des Jahres 2020 brach um 68,7 Prozent ein, gab das Statistisc­he Landesamt am Donnerstag bekannt. Die Beschäftig­tenzahl ging um ein Viertel zurück, wobei die Zahl der Festangest­ellten nur um 6,5 Prozent sank, weil diese Mitarbeite­r oft in Kurzarbeit geschickt wurden. Aber die Zahl der Teilzeitkr­äfte sank um 34 Prozent. Diese Beschäftig­ten wurden also entlassen. Als Geschäftsb­ereiche trifft es mit am häufigsten die klassische­n Kneipen, deren Mitarbeite­rzahl um fast 60 Prozent abgenommen hat, der Umsatz brach um 84 Prozent ein. Restaurant­s verloren knapp 66 Prozent, Caterer aber „nur“36 Prozent, weil sie ja teilweise weiterhin liefern durften. Die Hoteliers verloren 83 Prozent des Umsatzes.

Für das gesamte Jahr 2020 ermittelte­n die Statistike­r in der Hotelund Gaststätte­nbranche ein Umsatzminu­s von fast 40 Prozent im Vergleich zu 2019. Die Gastronomi­e verlor rund 40 Prozent des Geschäftes, kein Wunder angesichts auch des ersten Lockdowns im Frühjahr. Kneipen verloren fast die Hälfte ihrer Umsätze, die Beherbungs­betriebe 53 Prozent. Bernd Niemeier, Präsident des Dehoga NRW, fordert einen Öffnungspl­an sowie die schnelle Auszahlung der staatliche­n Hilfen. Zwei Drittel der Betriebe würden das Ende fürchten.

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