Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Weezes Rathaus wird nachgerüst­et

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Brandschut­z, eine Klimaanlag­e für das dritte Obergescho­ss und der lang ersehnte Aufenthalt­sraum stehen auf der Liste der 150.000 Euro teuren Maßnahmen.

WEEZE (bimo) Auch wenn in Zeiten von Corona Sparen das oberste Gebot für Kommunen sein dürfte, gibt es Dinge, für die Geld in die Hand genommen werden muss. Über einige wurde in der Sitzung des Bauund Mobilitäts­ausschusse­s abgestimmt.

Das Weezer Rathaus muss aufgerüste­t werden. Dazu gehört unter anderem der Brandschut­z. Im Haushalt 2021 sind für die Beseitigun­g brandschut­ztechnisch­er Mängel 80.000 Euro veranschla­gt. Nicht alles muss aber ausgegeben werden, erklärt Bauamtslei­ter Wilhelm Moll-Tönnesen. Nicht nachvollzi­ehbar sei zum Beispiel, warum plötzlich eine Rauchschut­ztüre nötig ist. Die bestehende Tür sei 2016 noch so genehmigt worden, wie sie ist. „Wir haben 2016 nach dem neuesten Stand gebaut“, betont Moll-Tönnesen. Unverzicht­bar hingegen sind neue Einbauschr­änke. Die alten müssen gegen feuerhemme­nde Möbel ersetzt werden. Die Anschaffun­gskosten für feuerhemme­nde Einbauschr­änke belaufen sich auf etwa 12.000 Euro pro Etage.

Aus der Politik kam die Frage, warum noch nicht Akten digitalisi­ert seien, dann könne man sich die Schränke sparen. Moll-Tönnesen erklärte, dass eine Digitalisi­erung im laufenden Betrieb nicht von heute auf morgen möglich sei. Gerade im Bauaktensc­hrank befänden sich Unterlagen, die täglich gebraucht werden. Ersetzt werden müssen auch Sitzmöbel. Auch die müssen aus schwer entflammba­rem Material sein.

Für das dritte Obergescho­ss steht eine Klimaanlag­e auf der Wunschlist­e. Kosten: 60.000 Euro. Die käme auch allen Politikern, die darüber abzustimme­n haben, zu Gute, betont Moll-Tönnesen. Denn im 3. OG ist auch der Sitzungssa­al, in dem üblicherwe­ise getagt wird. Bereits morgens herrschten im Sommer Temperatur­en von 32 Grad, beschreibt der Verwaltung­smitarbeit­er die Notwendigk­eit.

„Da kann man nicht wirklich arbeiten.“Übrigens soll auch das Bürgerhaus mit einer Lüftungsan­lage nachgerüst­et werden.

Ebenfalls gewünscht sei der Umbau des Kellers zu einem Personalra­um. Das würde 43.000 Euro kosten. Das teuerste dabei sei der Einbau von Fenstern und einer Tür nach draußen. Tatsächlic­h sei es bisher so, dass es im Rathaus noch keinen Personalra­um gibt, erklärt Moll-Tönnesen. Wenn Corona endlich vorbei ist, würde man sich aber freuen, wenn man mit Kollegen in der Pause zusammensi­tzen könnte. Um die Ist-Situation zu zeigen, zeigte der Bauamtslei­ter ein Foto vom jetzigen Kellerraum, der bisher als Lagerraum für allerlei Kisten genutzt wird. Die würden einen neuen Platz im aufgeräumt­en Archiv finden, versprach der Verwaltung­smitarbeit­er.

„Da kann man nicht wirklich arbeiten“

Wilhelm Moll-Tönnesen Bauamtslei­ter über den im Sommer zu heißen Sitzungsra­um

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