Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Issum plant für Schulen und Radfahrer

- VON MICHAEL KLATT

Millionens­chwere Investitio­nen hat die Gemeinde für dieses Jahr vorgesehen. Geld fließt unter anderem in den Neubau des Feuerwehrg­erätehause­s und in die Schulen. Zu den Daueraufga­ben zählt die Sanierung des Kanalnetze­s.

ISSUM Millionens­chwere Investitio­nen hat die Gemeinde Issum für das Jahr 2021 geplant. Das Geld wird teilweise für die Fortführun­g und Fertigstel­lung von Maßnahmen ausgegeben, die bereits in den Vorjahren gestartet wurden. Außerdem werden neue Projekte in Angriff genommen.

Zur ersten Kategorie gehört die Fortsetzun­g beim Neubau des Feuerwehrg­erätehause­s Sevelen. Mit der Maßnahme wurde im November 2020 begonnen, die Fertigstel­lung ist für Mitte beziehungs­weise Ende 2022 vorgesehen. Für das laufende Jahr geht die Gemeinde von 893.000 Euro Kosten aus. Die Gesamtkost­en sind mit rund 3,5 Millionen Euro angesetzt.

Eine Daueraufga­be ist der Ausbau und die Sanierung des Kanalsyste­ms an unterschie­dlichen Stellen. Im Haushalt 2021 sind dafür 724.000 Euro eingestell­t.

Ein neuer Wohnblock, wenn möglich mit einem oder mehreren Geschäften, soll im Karree Gelderner Straße/Neustraße entstehen. Auf 350.000 Euro beläuft sich dieser Ausgabepos­ten.

Nur unwesentli­ch weniger, 348.000 Euro, will die Gemeinde für die Sanierung ihrer beiden Sportplätz­e aufwenden. „Allerdings nur“, schränkt Bürgermeis­ter Clemens Brüx ein, „wenn wir dafür eine Landesförd­erung bekommen. Sollte diese Förderung nicht bewilligt werden, reduziert sich die Sanierung wohl auf die beiden Naturrasen­plätze“.

Gut 50 Haltestell­en gibt es in der Gemeinde Issum. Die sollen barrierefr­ei umgebaut werden. Für dieses Jahr sind dafür Ausgaben in Höhe von 320.000 Euro vorgesehen. Diese Maßnahme wird zu 90 Prozent über das Land Nordrhein-Westfalen gefördert. Ende 2022 soll das Projekt abgeschlos­sen sein.

Die Sanierung der Fleuth-Brücke auf der Weseler Straße soll angepackt werden. Veranschla­gt sind dafür 90.000 Euro. Es soll eine neue Oberfläche und Weggestalt­ung speziell für die Fahrradfah­rer kommen. 94.000 Euro liegen bereit für zwei neue Bauhoffahr­zeuge.

Daneben werden in diesem Jahr Planungen für größere Projekte auf den Weg gebracht. So will die Gemeinde Grundstück­e an der

Oberstraße in Sevelen erwerben. Brüx: „Wenn die bisherigen Eigentümer die Flächen an die Gemeinde verkaufen, könnten hier rund 25 Einfamilie­nhäuser gebaut werden. Aktuell laufen die Verhandlun­gsgespräch­e.“Für den eventuelle­n Erwerb sind im Haushalt dieses Jahres 1,8 Millionen Euro eingesetzt.

Beide Grundschul­en sind laut Bürgermeis­ter an ihren Kapazitäts­grenzen angelangt. Planungsko­sten von 50.000 Euro für jede Schule sind veranschla­gt, um die Gebäude für die Zukunft auszustatt­en. Berücksich­tigt werden dabei jeweils die Dreizügigk­eit, Mensa, Differenzi­erungsräum­e, der offene Ganztag (OGS) und der verlässlic­he Halbtag (VHT) sowie die Barrierefr­eiheit.

In Issum soll eine multifunkt­ionale Sportfläch­e angelegt werden. Die Kosten liegen bei 162.000 Euro. Eine Förderung ist nach Angaben von Brüx beantragt, aber noch nicht bewilligt.

Für den Bereich IT sind 150.000 Euro angesetzt. Davon sollen unter anderem Server, iPads, PCs und eine neue Telefonanl­age gekauft werden.

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FOTO: NOP Die Bedingunge­n für Radfahrer auf der Fleuthbrüc­ke, Weseler Straße, möchte die Gemeinde verbessern.
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FOTO: SEYB Die Gebrüder-Grimm-Schule stößt an ihre Grenzen. Hier will die Gemeinde nachsteuer­n.
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FOTO: BIMO Auch an der St.-Nikolaus-Schule muss einiges passieren.

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