Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Eigene Hymne der Spielvereinigung soll für Gänsehaut sorgen
RHEURDT (sabi) Hochoffiziell und ein bisschen feierlich: Die Spielvereinigung (SpVgg) Rheurdt-Schaephuysen bekam auf ihrem neuen Kunstrasenplatz eine maßgeschneiderte Vereinshymne, die es in sich hat. „Das toppt alles“, ist sich Jürgen Wienes, erster Vorsitzender, sicher. Die SpVgg hat mit der eigens komponierten Vereinshymne für noch mehr Kitt im Vereinsgeschehen gesorgt. Und das alles pünktlich, worauf Wienes mit seinem Vorstand mächtig stolz ist.
„Wir haben da mal eine Idee“: Diesen Satz richtete er im Herbst an Silvia und Christoph Kupyers. Als „Two for You“begeistern sie musikalisch ihr Publikum, sorgen für gute Stimmung auf diversen Festen. Das Projekt Vereinshymne nahm seinen Lauf. Nachdem sich die Beteiligten entsprechend ausgetauscht hatten, gossen Silvia und Christoph Kuypers all diese Informationen, die Begeisterung für die Spielvereinigung, den Sport und die Gemeinschaft in Textform.
Eingesungen wurde das Lied in einem Duisburger Tonstudio. Im Vorfeld wickelten die Musiker ebenfalls alle Formalitäten ab, sicherten sich die Rechte und bauten den Vertrieb über die gängigen Streaming-Anbieter auf. „Das ist ein aufwendiges Verfahren, bei dem sichergestellt wird, dass das Lied eine eigene Komposition ist“, erklärt Silvia Kupyers.
Wie die Spielvereinigung tickt und wann das Herz der Mitglieder am stärksten schlägt, weiß das Ehepaar aus eigener Erfahrung.
„Wir sind Mitglied, und unsere Kinder spielen hier Fußball“, sagt Silvia Kupyers. Für einen verschworenen kleinen Kreis gab es vorab Hörproben, schließlich wollte Jürgen Wienes wissen, wie das neue Lied ankommt. Punktlandung! Von Gänsehautmomenten wurde ihm berichtet, einem tollen, mitreißenden Rhythmus und einem eingängigen Text. „Uns geht es mit diesem Lied darum, den Zusammenhalt zu stärken und vor einem Spiel Mut zu machen. Das Lied hat einfach Feuer und setzt Energien frei“, so Wienes. Die Spielvereinigung habe nun alles auf Start gesetzt. „Sobald sich für uns die kleinste Chance bietet, auf den Platz zu gehen, sind wir dabei.“
Einen großen Teil der Arbeiten beim Bau ihres Kunstrasenplatzes leistete die SpVgg mit eigener Muskelkraft. Noch ist der neue Kunstrasenplatz wegen der Corona-Bestimmungen nicht in Betrieb genommen worden. Die Vereinsmitglieder fiebern diesem Premierenmoment entgegen. Und wenn dann noch ein überzeugendes „Olé, olé und Schalala, wir sind einfach wunderbar“aus den Lautsprecherboxen erklingt, dann wird es wohl kein Halten mehr geben. Auch die gerufene Aktion „Helft uns Asche ‚grün‘ zu machen“, wird als Erfolgsgeschichte eines starken Teams in die Chronik der Spielgemeinschaft eingehen. Firmen und private Personen konnten in Form von Parzellen-Spenden ein Stückchen Kunstrasen erwerben und so die SpVgg auf eine sichere finanzielle Basis stellen.