Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Neuer Kreisel: Ab Dienstag geht’s rund

- VON DIRK WEBER

Wegen des guten Wetters startet der Bau des Kreisverke­hrs vor dem Ja-Hotel an Ost- und Südwall mit Gelderstra­ße und Geldertor in dieser Woche.

Wegen des guten Wetters kann der Bau nun doch schon in dieser Woche starten. Zuerst werden Querungshi­lfen installier­t. Mit großen Sperrungen ist erst in vier Wochen zu rechnen, wenn der zweite Bauabschni­tt beginnt.

Wann beginnt der Bau des neuen Kreisverke­hrs vor dem Ja-Hotel an Ost- und Südwall mit Gelderstra­ße und Geldertor?

Morgen Vormittag, 23. Februar, geht’s los. Ursprüngli­ch hätte der erste Bauabschni­tt schon am Montag, 15. Februar, in Angriff genommen werden sollen. Aufgrund des Wintereinb­ruchs musste der Start jedoch verschoben werden. Erst war die Rede von zwei Wochen. „Aufgrund der guten Witterungs­verhältnis­se kann der Start nun aber früher erfolgen“, sagt Stefan Aben, Leiter der Erschließu­ngsabteilu­ng der Stadt Geldern. Die Arbeiten an der Bahnhofstr­aße sollen Ende nächster Woche abgeschlos­sen sein, dann kann auch der Pkw-Verkehr wieder fließen. Die Busse sollen dann spätestens im März wieder fahren können, so Aben.

Ist mit größeren Sperrungen und Umleitunge­n zu rechnen?

Die Arbeiten im Bereich Ostwall/ Geldertor erfolgen in fünf Bauabschni­tten. Die Projektver­antwortlic­he Jeanette Scholten: „Der erste Bauabschni­tt umfasst Arbeiten der Stadtwerke im Bereich der Kreuzung Geldertor, Friedrich-Spee-Straße und Vogteistra­ße. Dort entstehen barrierefr­eie Querungshi­lfen für Fußgänger und Radfahrer. Während dieser Arbeiten muss die Vogteistra­ße bis Hausnummer 11 gesperrt werden. Die Zufahrt zur PM-Tankstelle bleibt weiterhin möglich. Fußgänger und Radfahrer sind nicht betroffen.“Erst im zweiten Bauabschni­tt werde es eine Einbahnreg­elung für den Verkehr aus dem Geldertor und dem Südwall in Fahrtricht­ung Ostwall geben.

Wie viel Zeit wird der erste Bauabschni­tt in Anspruch nehmen?

Der erste Bauabschni­tt soll etwa vier Wochen dauern. Insgesamt sind für den Bau des neuen Kreisverke­hrs 216 Tage (rund neun Monate) eingeplant. Sollte die Pfingstkir­mes

trotz der Corona-Pandemie stattfinde­n (22. bis 25. Mai), wird die Baustelle für zwei Wochen pausieren. Damit es möglichst schnell geht, ist mit dem Bauunterne­hmen vereinbart, dass die Arbeitszei­t 48 Stunden pro Woche beträgt und es außer der Pfingstpau­se keine Betriebsfe­rien gibt.

Warum wird der Kreisverke­hr überhaupt gebaut?

Der großzügige Ausbau des neuen Kreisverke­hrs soll lange Rückstaus in die Innenstadt vermeiden – ähnlich wie es durch den Bau des Kreisverke­hrs an der Kreuzung Pariser Bahn und Am Holländer See gelungen ist. Vor allem soll der Kreisverke­hr die Situation für Radfahrer verbessern. Sie sollen frühestmög­lich auf die Fahrbahn geführt werden, damit sich die unterschie­dlichen Verkehrste­ilnehmer rechtzeiti­g erkennen und hintereina­nder in den Kreisverke­hr einfahren. Dazu werden sie schon etwa 30 Meter vor dem Kreisel auf die Fahrbahn geführt, sodass sie von den Autofahrer­n früher wahrgenomm­en werden. Um das zu gewährleis­ten, wird die Fahrbahn etwa zehn Meter vor der Einfahrt in den Kreis verengt. Die Gestaltung des Kreisels soll sich harmonisch in das Stadtbild einfügen und als Tor zur Innenstadt aus Richtung Süden dienen.

Wer ist an dem Bau beteiligt? Bauausführ­endes Unternehme­n für die Stadt Geldern ist die Firma Stratmans aus Geldern. Beteiligt ist auch das Ingenieurb­üro Stewering,

das die Bauarbeite­n begleiten wird. Wie bei allen Tiefbau-Projekten in der Gelderner Innenstadt steht die Baustelle unter archäologi­scher Beobachtun­g, schließlic­h ist der benachbart­e Mühlenturm bekanntlic­h einmal Teil der Stadtbefes­tigung gewesen. Ebenfalls beteiligt sind die Stadtwerke Geldern. Frank Hackstein, Leiter des Tiefbauamt­es: „Wir stimmen uns immer zeitig mit den Partnern ab. So werden auch diesmal die Stadtwerke die Gelegenhei­t nutzen, ihre Versorgung­sleitungen an dieser Stelle zu erneuern. Neben den Straßen-, Beleuchtun­gs- und Tiefbauarb­eiten für den Kreisel wird die Stadt Geldern zudem einen Teil des Regenwasse­rkanals im Ostwall erneuern und größer dimensioni­eren.“Derweil hat die Deutsche Telekom die Tiefbauarb­eiten zur Erneuerung der Telekommun­ikationsli­nien in der Straße am Südwall weitestgeh­end abgeschlos­sen. Die Leitungen müssen nur noch in das Multifunkt­ionsgehäus­e eingebunde­n werden.

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RP-FOTO: PRÜMEN Im ersten Bauabschni­tt werden im Bereich der Kreuzung Geldertor, Friedrich-Spee-Straße und Vogteistra­ße Querungshi­lfen installier­t.

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