Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Gewinner-Entwürfe im Überblick

- VON SEBASTIAN LATZEL

Gelungene Vorauswahl: Die drei Favoriten für die Gestaltung des Peter-Plümpe-Platzes können sich allesamt sehen lassen.

Die beiden Erstplatzi­erten liegen in der Gunst der Jury fast gleichauf. Die Entwürfe für den Peter-Plümpe-Platz unterschei­den sich deutlich.

KEVELAER „Das Ziel der Neugestalt­ung ist ein multifunkt­ionaler, grüngepräg­ter Stadtraum, der als Willkommen­sund Verknüpfun­gspunkt das Stadtbild nachhaltig bereichert. In prominente­r Lage schaffen die ,Bürgergärt­en Kevelaer’ einen vielfältig­en, repräsenta­tiven Freiraum mit hoher Aufenthalt­squalität für alle Generation­en.“So beschreibt das Büro Greenbox die Leitidee und das Konzept seines Entwurfs für die Neugestalt­ung des Peter-Plümpe-Platzes. Wie berichtet, hat sich die Jury bei ihrer Sitzung für das Konzept des Büros aus Köln ausgesproc­hen, das mit seiner Idee von den „Bürgergärt­en“auf dem ersten Platz landete. Der Titel verrät es: Der Entwurf setzt auf viel Grünfläche und Natur, will viel Aufenthalt­squalität schaffen. Um diese zu erreichen, wird der Platz in verschiede­ne Nutzungsbe­reiche gegliedert. „Ein urbaner, multifunkt­ioneller Bereich im Süden ist über den ,Bürgerboul­evard’ mit dem nördlichen, von Grünstrukt­uren geprägten Abschnitt, verbunden“, heißt es in der Beschreibu­ng. Deutlich wird damit die unterschie­dliche Gestaltung und Zweiteilun­g des Platzes, die auch zum Rahmen gehörte, den die Politik den Planern gesetzt hatte. Bürgermeis­ter Dominik Pichler findet den Entwurf „mutig“, weil er viel Fläche entsiegelt. Grün statt Pflaster also. „Hier hat das Büro auch sehr die Klimafolge­nanpassung im Blick gehabt“, sagt Pichler.

Ganz anders dagegen der Entwurf, der auf dem zweiten Platz landete. Hier hat das Büro Lohrer.hochrein aus München vor allem auf die Multifunkt­ionalität gesetzt. Geprägt wird der Platz von rotem Pflaster, der die Klinkerfas­saden der Busmannstr­aße aufnimmt.

Die Jury hätte sich kaum zwischen den beiden Vorschläge­n entscheide­n können. Beide hätten überzeugt, beide hätten Vor- und Nachteile. Beim Greenbox-Entwurf sei man sehr festgelegt, künftige Veränderun­gen seien schwierig. Dafür gebe es viel Grün. Beim Konzept von Lohrer.hochrein sei viel Fläche versiegelt, es gebe weniger Grün. Dafür könnte auch der nördliche Bereich bei Bedarf als Parkplatz genutzt werden. Zudem könnte das Areal später auch noch verändert werden. Bei der Zahl der Parkplätze tun sich die beiden Vorschläge nichts. „Alle haben sich an die Vorgabe gehalten, Platz für etwa 100 Parkplätze bereitzuha­lten“, sagt Pichler.

Während die Büros auf den ersten beiden Plätzen in der Bewertung dicht beieinande­r lagen, ist der Entwurf auf Platz drei von allen elf Jurymitgli­edern auch auf Platz drei und nicht auf einen der beiden Spitzenplä­tze gesetzt worden.

Bei dem Entwurf des Büros TGP Landschaft­sarchitekt­en sei das prägende Moment eine diagonale Sichtachse vom Mechelener Platz zum Rathaus.

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FOTOS: STADT KEVELAER Der Entwurf des Büros Greenbox aus Köln landete auf dem ersten Platz, hier dominiert das Grün.
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Dieser Entwurf des Büros Lohrer.hochrein landete auf dem zweiten Platz, er ist geprägt von rotem Pflaster.
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Diesen Entwurf reichte das Büro TGP Landschaft­sarchitekt­en aus Lübeck ein, er landete auf Platz drei.

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