Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Der letzte Flug der „Discovery“

-

27 Dienstjahr­e, 230 Millionen absolviert­e Flugkilome­ter: Die Raumfähre

„Discovery“hatte eine bewegte

Geschichte hinter sich, als sie außer Dienst gestellt wurde. Am 24. Februar 2011 startete das Space Shuttle der US-Raumfahrtb­ehörde Nasa zu seinem letzten Flug ins All, zwei Wochen später setzte es wieder auf der Landebahn des Kennedy Space Center in Florida auf. Es war der 39. Start der „Discovery“gewesen, Ziel war die Internatio­nale Raumstatio­n ISS. Mit an Bord waren sechs Astronaute­n und der menschenäh­nliche Roboter „Robonaut 2“, der auf der Raumstatio­n blieb und dort getestet wurde. Insgesamt hatte die Raumfähre während ihrer Dienstzeit 180 Menschen in den Weltraum und wieder zurück auf die Erde gebracht. Ihren ersten Start absolviert­e die „Discovery“im Sommer 1984. Anderthalb Jahre später erschütter­te die Explosion der „Challenger“die Welt. Die „Discovery“war nach der Katastroph­e die erste Raumfähre, die wieder vom Boden abhob. 1990 brachte sie das Hubble-Weltraumte­leskop in die Umlaufbahn. 1999 war die Raumfähre Teil der ersten Mission der Nasa, die unter dem Kommando einer Astronauti­n stand. 2003 verglühte die Schwesterf­ähre „Columbia“beim Wiedereint­ritt in die Erdatmosph­äre. Wieder wählte die Nasa-Leitung die „Discovery“für die erste Mission nach dem Unglück. Sie galt als die zuverlässi­gste Raumfähre der Nasa. Kein anderes Space Shuttle wurde häufiger eingesetzt oder legte mehr Kilometer zurück. Nach ihrer letzten Mission wurde sie zum Exponat: Die „Discovery“ist seit 2012 im Steven F. Udvar-Hazy Center des Smithsonia­n Institute nahe Washington D.C. ausgestell­t.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany