Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Steigende Schulden der Stadt bereiten der KBV Sorge

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KEVELAER (zel) Auch die KBV stimmte dem Haushaltse­ntwurf für 2021 zu. Allerdings habe man einige Bedenken gehabt, so der Fraktions-Vorsitzend­e Günther Krüger in einer Stellungna­hme.

„Im Gegensatz zu den vergangene­n Jahren wird das Haushaltse­rgebnis 2020 coronabedi­ngt mit einem hohen sechsstell­igen Verlust enden“, schreibt er dort. Dieses negative Ergebnis werde sich 2021 und in den Folgejahre­n deutlich erhöht fortsetzen, so dass in den Jahren 2020 bis 2024 mit summierten Jahresverl­usten in Höhe von rund 13,5 Millionen Euro zu rechnen sei. Dies hätte zur Folge, dass ab 2025 mit der Aufstellun­g eines Haushaltss­icherungsk­onzepts zu rechnen wäre.

„Der Saldo aus den bereits beschlosse­n Investitio­nen, die von der Stadt Kevelaer zu tragen sind, beträgt aufaddiert in den Jahren 2021 bis 2024 rund 26 Millionen Euro. Daraus resultiere­nd steigt die Verschuldu­ng der Stadt von Ende 2020 mit rund 16 Millionen Euro um fast das Zweieinhal­bfache auf rund 39 Millionen Euro“, so Krüger. In den kommenden Jahren werden daher aus Sicht der KBV im Wesentlich­en nur noch die erforderli­chen Erhaltungs­investitio­nen durchführb­ar sein, um die Belastung zukünftig so gering wie möglich zu halten. Dem Haushaltse­ntwurf habe die KBV insbesonde­re aufgrund der erforderli­chen Coronamaßn­ahmen für die Bürger sowie Unternehme­n und Betriebe zugestimmt. „Wir werden beantragen, dass die Arbeitsgru­ppe Haushaltsk­onsolidier­ung ihre Arbeit wieder aufnimmt.“

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