Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
C&A schließt Filiale in der Klever Fußgängerzone
Wirtschaftsförderer Joachim Rasch sieht die Schließung als Folge des Corona-Lockdowns. Suche nach neuem Mieter soll am Montag beginnen.
KLEVE Die nächste Schließung eines Textilhandelsunternehmens in KLeve zeichnet sich ab: C&A wird die Filiale an der Herzogstraße aufgeben. Das bestätigte am Freitag Kleves Wirtschaftsförderer Joachim Rasch. „Wir wissen es seit Donnerstag: C&A wird die Filiale schließen und sich aus Kleve zurückziehen“, sagte Rasch auf Anfrage. Der Beschluss dazu sei in der Hauptzentrale des Konzerns in Düsseldorf gefallen. Die Schließung werde im Herbst sein, heißt es. Rasch macht die Corona-Krise und den von der Bundesregierung verhängten Lockdown für die Filial-Aufgabe verantwortlich. Im Zuge der Krise hatten in jüngster Vergangenheit bereits mehrere kleinere Modegeschäfte
aufgegeben und ihre Läden geschlossen.
Zum Bekleidungsunternehmen C&A: Im Jahr 2011 hatte sich C&A im ersten Stockwerk des ehemals komplett von Woolworth genutzten Gebäudes in der Unterstadt angesiedelt. Auf mehr als 1700 Quadratmetern werden seitdem sowohl Damenund Herrenkleidung als auch Kindermoden angeboten. Woolworth
hat sein Ladenlokal im Erdgeschoss.
Rasch werde sich am kommenden Montag, 1. März, mit Bürgermeister Wolfgang Gebing darüber beraten, wie es nun am Standort weitergehen soll. Sicher werde man auch auf den Eigentümer des Gebäudes zugehen, um seine Meinung zu hören. Auch mit Woolworth wolle man Gespräche darüber führen, ob das Unternehmen
nicht doch wieder die zweite Etage hinzu nehmen möchte. „Ich bin relativ zuversichtlich, dass es gelingen wird, die Fläche zügig nachzuvermieten“, sagt Rasch. Schließlich sei die Lage gut, und auch das Modehaus Mensing genau gegenüber habe schnell einen neuen Investor gefunden, so dass dort kein Leerstand entstanden sei, so der Wirtschaftsförderer.