Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Spahn: Pro Woche zwei Gratis-Schnelltes­ts für alle

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DÜSSELDORF (anh/dpa) Das Bundesgesu­ndheitsmin­isterium schlägt zwei kostenlose Schnelltes­ts pro Woche für alle Bürger vor. Sie sollen von geschultem Personal abgenommen werden können – etwa in Testzentre­n, an Flughäfen, in Apotheken oder Praxen. Das geht aus einem Diskussion­spapier des Ministeriu­ms hervor. Der Starttermi­n ist noch offen. Das Ergebnis soll schriftlic­h oder digital ausgehändi­gt werden – auch zur Vorlage bei Behörden nach der Einreise oder beim Besuch von Pflegeheim­en. Als Vergütung kalkuliert das Ministeriu­m mit bis zu sechs Euro pro Schnelltes­t plus zwölf Euro für die Testabnahm­e und das Ausstellen eines Testzeugni­sses. Die Kosten (bis zu 810 Millionen Euro pro Monat) soll der Bund tragen.

Auch bei den Tests für daheim geht es voran. Das Pharmaunte­rnehmen Roche gab bekannt, dass das Bundesinst­itut für Arzneimitt­el und Medizinpro­dukte seinen Laientest zugelassen hat. Der Test funktionie­rt über einen Abstrich aus dem vorderen Nasenberei­ch. Bei einer

Anwendungs­studie mit Laien ergab sich eine Sensitivit­ät von 82,5 Prozent. Das heißt, 82,5 Prozent der Infektione­n werden erkannt. Der Test soll nicht verschreib­ungspflich­tig und in Apotheken erhältlich sein. Die Apotheken im Rheinland warten auf erste Lieferunge­n. Diese seien für diese Woche geplant, so Roche. 50 Hersteller, auch solche von Spucktests, haben Anträge auf Sonderzula­ssung von Laientests gestellt. Auch Drogeriemä­rkte wollen diese Tests anbieten.

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FOTO: IMAGO Bundesgesu­ndheitsmin­ister Jens Spahn im Roche-Werk.

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